Ich teile George Carlins Ansicht: Alles wird gut für den Planeten, die Erde. Dazu braucht es keine Menschen.
Ja, es mögen weitere Arten sterben. So, wie immer Arten gestorben sind in den letzten 3,5 Mrd Jahren. Ob die Ursache nun ein Meteoriteneinschlag ist oder menschliche Aktivität (bis hin zum Atomkrieg), ist der Erde egal. Sie ist ein lebendes Gesamtsystem, das auch nach einer fast vollständigen “Sterilisation” wieder aufblühen wird. Anders wird es dann sein, aber es wird wieder sein - solange auch nur ein bisschen Leben in einem Winkel übrig bleibt.
Wenn der Mensch also davon faselt, den Planeten zu retten, dann ist er entweder überheblich und ignorant oder er lügt. Ich denke, beides kommt zusammen, denn sonst hält er es nicht aus. Alles andere wäre ein Eingeständnis von Schwäche und Kontrollarmut. Das Widerspricht dem Selbstbild von der “Krone der Schöpfung”, die sich “die Erde Untertan” machen soll.
Die Erde kann er sich jedoch nicht Untertan machen. Der Mensch ist nicht getrennt von ihr. Er würde sich selbst knechten.
Ob der Mensch nun ungewollt die Erde formt durch Globalisierung und Konsum oder gewollt durch Klimaschutz... am Ende ist beides dasselbe. Er versucht zu kontrollieren, was letztlich nicht zu kontrollieren ist. Das tut er auf eigene Gefahr.
Der Erde ist das aber egal. Sie übersteht auch den Menschen.
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