Als jemand, der immer die weniger ausgetretenen Pfade gewählt hat, war mein Weg von Kreativität, Unabhängigkeit und dem unermüdlichen Streben nach meinen Träumen geprägt. Ich habe gelernt, dass Erfolg nicht bedeutet, Trends zu folgen oder andere zu imitieren, sondern seinen eigenen, einzigartigen Weg zu gehen.
Kreativität war schon immer der Kern meiner Philosophie. Sie ist der Funke, der neue Ideen entflammt und Innovationen vorantreibt. In einer Geschäftswelt, in der der Wettbewerb hart ist und die sich ständig verändert, ist Kreativität nicht nur ein Nice-to-have, sondern eine Notwendigkeit. Es ist die Abgrenzung von anderen und die Möglichkeit zur Schaffung von etwas Neuem und Wertvollem.
Unabhängigkeit war auch für mich stets ein Leitprinzip. Die Freiheit, eigene Entscheidungen zu treffen, Risiken einzugehen und sowohl aus Erfolgen als auch aus Misserfolgen zu lernen, war und ist für mich von unschätzbarem Wert. Diese Unabhängigkeit hat es mir ermöglicht, meiner Vision und meinen Werten treu zu bleiben, auch wenn sie vom üblichen Trend und Denken abweichen. Es geht darum, den Mut zu haben, den Instinkten zu vertrauen und eigenen Weg zu gehen, auch gegen den Strom.
Das Verfolgen meiner Träume war nie nur ein passives Unterfangen; es erforderte Taten, Beharrlichkeit und oft auch die Bereitschaft, allein zu stehen. Das erinnert mich an ein Zitat von Steve Jobs: "Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, ist, das zu lieben, was man tut." Diese Überzeugung ist für mich von großer Bedeutung. Die Liebe zu dem, was man tut, erfüllt die Arbeit mit Leidenschaft und Sinn, so dass sich selbst die schwierigsten Tage lohnen. Es ist diese Liebe zu meiner Arbeit, die mich antreibt, Grenzen zu überschreiten und nach herausragenden Lösungen zu suchen.
Die ausgetretenen Pfade zu verlassen, ist oft der Schlüssel zu Erfolg und Wachstum. Es geht nicht darum, anders zu sein, um anders zu sein; es geht darum, authentisch zu sein. Es geht darum, zu erkennen, dass der konventionelle Weg nicht immer der beste Weg ist und dass der wahre Erfolg oft in unerforschten Gebieten liegt.
Wenn ich über meinen eigenen Weg nachdenke, war mir Authentizität immer wichtiger als Äußerlichkeiten, Schein und Statussymbole. Ich habe nie geglaubt, dass ich Erfolg haben muss, um erfolgreich zu sein. Ich brauchte weder ein auffälliges Auto noch ein opulentes Büro, um meinen Wert zu beweisen. Ich habe mich darauf konzentriert, etwas Wirkliches aufzubauen, etwas mit Substanz. Mit diesem Ansatz fühlte ich mich oft wie ein Außenseiter in einer Welt, in der viele mehr damit beschäftigt sind, erfolgreich zu erscheinen, als wirklich erfolgreich zu sein.
In diesem Umfeld von Vortäuschung und Nachahmung habe ich mich oft gefragt, wo ich wirklich hingehöre. Bin ich ein Außenseiter in einer Welt, in der Schein mehr zählt als Sein? Oder gehöre ich zu einer schweigenden Mehrheit, die Authentizität und harte Arbeit dem Schein und den Abkürzungen vorzieht?
Ich habe begriffen, dass es bei der Zugehörigkeit nicht darum geht, sich in die Masse einzufügen. Es geht darum, sich selbst und seiner Vision treu zu bleiben, auch wenn das bedeutet, dass man einen weniger ausgetretenen Pfad einschlägt. Es geht darum, etwas aufzubauen, das die eigenen Werte und eigene Verständnis von Erfolg widerspiegelt.
Ich weiß, dass es noch mehr Typen gibt, aber ich habe zwei Arten von Menschen in der Geschäftswelt beobachtet.
Erstens gibt es diejenigen, die große Reden schwingen, aber nie ein Unternehmen gründen. Das sind diejenigen, die immer auf den perfekten Moment, die richtige Stimmung oder irgendein esoterisches Zeichen warten, dass es an der Zeit ist, loszulegen. Ihr Leben ist voller Ausreden und Selbstverliebtheit, immer auf der Suche nach der idealen Atmosphäre, um ihre Träume zu verwirklichen. Das Problem ist nur, dass dieser perfekte Moment nie kommt.
Ich habe auf die harte Tour gelernt, dass geschäftlicher Erfolg weniger eine Frage des richtigen Zeitpunkts ist, sondern vielmehr eine Frage unermüdlicher und konsequenter harter Arbeit. Es geht darum, Tag für Tag durchzuhalten, vor allem wenn es schwierig wird. Erfolg bedeutet, an sich selbst zu arbeiten, an seine Grenzen zu gehen und seine Komfortzone zu verlassen. Es ist ein harter, unglamouröser Prozess, der nicht nur Träume, sondern auch Durchhaltevermögen erfordert.
Die zweite Gruppe, die ich beobachtet habe, liegt am anderen Ende des Spektrums. Das sind diejenigen, die glauben, dass unternehmerischer Erfolg nur möglich ist, wenn man einem vorgezeichneten Weg folgt, den andere vorgeben. Sie sind die Hauptzielgruppe derjenigen, die den Traum verkaufen - diejenigen, die Erfolg versprechen, wenn man nur ihren "bewährten" Methoden folgt. Diese Methoden, die oft als die geheime Abkürzung zum Erfolg angepriesen werden, sind in Wirklichkeit nichts anderes als gut vermarktete, altbekannte Schemata.
Zu Beginn des neuen Jahres sehe ich eine Welle von Anzeigen, in denen sogenannte Erfolgsformeln verkauft werden. "Folge meinem Plan und du wirst Erfolg haben", heißt es da. Aber seien wir ehrlich: Es gibt im Geschäftsleben keine Patentrezepte. Was für den einen funktioniert, muss für den anderen nicht funktionieren. Es ist eine gefährliche Illusion zu glauben, man könne den Weg zum Erfolg einfach kopieren. Wirklicher Erfolg im Geschäftsleben beruht auf Innovation, Widerstandsfähigkeit und authentischer Selbstdarstellung, nicht auf dem blinden Befolgen der Blaupause eines anderen.
Was ich damit sagen will, ist, dass der Weg zum Unternehmertum so vielfältig ist wie die Menschen, die ihn gehen. Einige begnügen sich mit Träumen und Reden, andere suchen nach Abkürzungen zum Erfolg. Aber für diejenigen von uns, die Authentizität und harte Arbeit schätzen, geht es um viel mehr. Es geht darum, etwas Bedeutungsvolles zu schaffen, sich selbst treu zu bleiben und zu verstehen, dass wahrer Erfolg von innen kommt, nicht von äußerer Bestätigung oder dem Plan eines anderen.
*Hinweis: Dieser Artikel ist die deutsche Übersetzung meines Artikels “Pursuit of Happiness: The Road Less Traveled“, der bereits in englischer Sprache auf meinem Medium Blog erschienen ist.