Die Geburt des Gedankenstrom Blogs
Die Corona-Pandemie ist nicht nur trennend. Das habe ich heute mit Freude festgestellt, da ich das erste Mal mit @Rico telefoniert habe. Wir hatten uns auf Facebook als Gleichgesinnte in den vergangenen Monaten näher kennengelernt und dann sogar einen dialogischen Austausch rund um die Pandemie begonnen.
Im heutigen Gespräch sind wir dann sogar noch weiter gegangen: Rico hat den Anstoß zum Gedankenstrom Blog gegeben mit dem Wunsch, dass wir wieder etwas gemeinsam schreiben, aber dieses Mal umfänglicher, grundlegender, allgemeiner.
Wie kann das aber gehen? Wir haben keine Theorie, die wir ausbreiten könnten.
Statt etwas erst länglich zu erarbeiten oder an Meinungsfestigkeit vorzugaukeln, haben wir uns dann entschieden, sehr einfach pragmatisch-praktisch “nur” dieses Blog aufzusetzen.
Darin wollen wir unsere täglichen Gedanken “zum Zeitgeschehen” festhalten. Oder auch nicht zum Zeitgeschehen, sondern einfach nur, was uns eben bewegt. Also eine Art Tagebuch. Aber keines, das wir allein in unserem Kämmerleins schreiben, sondern ein gemeinsames. Darin können wir gegenseitig lesen. Wir können Bezug auf einander nehmen. Wir können Muster erkennen und später zusammenfassen. Oder wir lassen es einfach nur fließen, wohin uns unsere Finger schreiben. Wir werden sehen.
Statt uns durch Landesgrenzen oder Corona-Maßnahmen auf Abstand halten zu lassen, fühlen wir uns durch sie zusammengebracht. In unseren Dialogen und nun in diesem Blog-Projekt stärken wir uns den Rücken.
“Die Medien”, Facebook oder auch nur der Gang auf die Straße in Deutschland (wenn wir mal dort sein sollten) rauben uns Kraft. Bei aller Bewusstheit ist es doch hart, sich durch die Corona-Propaganda nicht Stück für Stück die geistige Gesundheit wegraspeln zu lassen. So schaffen wir uns hier einen Raum für den Rückzug, den Fokus, das Auftanken, den Austausch.
Ich bin gespannt, ob wir unser Ziel erreichen, während 2022 jeden Tag hier etwas zu schreiben. Das ist kein kleines Commitment. Aber ich bin mal zuversichtlich. Es ist für eine gute Sache, denn das ist “weniger Facebook und mehr selbst denken”.
#blog