Erwachsene wollen sich selbst schützen
Ich bin erwachsen. Ich will mich deshalb selbst schützen. Wer erwachsen werden will, der muss sich gegen Fremdschutz wehren.
Diese Szene macht für mich sehr schön deutlich, wie sich Menschen fühlen, die erwachsen werden wollen, sich jedoch durch Paternalismus unterdrückt fühlen:
Das ist natürliches, gesundes Teenager-Verhalten!
Natürlich weiß ich als Erwachsener auch, dass ich mich nicht persönlich und allein gegen alles selbst genügend schützen kann. Für manchen Schutz braucht es Kooperation mit anderen, eine Gemeinschaft. Doch diese Gemeinschaft will ich freiwillig eingehen. Ich will nicht, dass die Gemeinschaft mir später Schutz aufzwingt, den ich nicht möchte.
Eine Versicherung ist dafür ein gutes Beispiel: Wenn ich das Risiko eines Brandschadens nicht allein stemmen will, suche ich mir Gleichgesinnte. Wir gründen z.B. eine genossenschaftliche Feuerkasse. Jeder zahlt darin ein; falls ein Brandschaden entsteht, wird der aus dem Vermögen der Feuerkasse beglichen. Änderungen an den Bedingungen werden von den Mitgliedern gemeinschaftlich beschlossen. Wenn mir neue Bedingungen nicht passen, trete ich aus der Feuerkasse aus.
Anders ist das insbesondere dieser Tage mit Regierungen, wie es scheint. Sie empfinden sich als Besserwisser und ändern die Bedingungen einseitig, unter denen die Menschen Mitglieder der ihr anvertrauten Gesellschaft sind. Das beginnt bei Steuergesetzen und -sätzen, das endet nun bei Lockdowns und Impfpflicht.
Zu solchem Paternalismus sage ich als Erwachsener Nein!
Wer um Fremdschutz bettelt, wer sich abhängig machen will — ob aus Bequemlichkeit oder Unvermögen oder Unverstand — der ist nicht erwachsen.
Der Knecht hat sich hier zum Herren aufgeschwungen. Das kann ich als Erwachsener nicht akzeptieren. Ich will diesen überbordenden Fremdschutz nicht.
#filmzitat #politik