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Ralf, ich kann dir nur zustimmen und deine Beobachtungen bestärken. Die Art und Weise, wie Moral heutzutage als Instrument benutzt wird, ist in der Tat erschreckend. Wie du treffend gesagt hast, wurde Moral ursprünglich als Sozialtechnologie entwickelt, um das Überleben der Menschen zu erleichtern und das Zusammenleben zu fördern. Doch nun scheint sie sich in eine Waffe verwandelt zu haben, die gegen Andersdenkende eingesetzt wird.

Es ist frustrierend, wie Politik und Medien diese ursprünglich gut gemeinte Idee in eine Art Machtmittel verwandeln. Indem sie die Moralkeule schwingen und die Menschen in die Enge treiben, erzeugen sie Angst und Unbehagen. Anstatt auf Verständnis und Dialog zu setzen, werden Menschen, die nicht der "offiziellen" Meinung folgen, als unmoralisch und wertlos abgestempelt. Die Cancel-Kultur, von der du sprichst, ist ein trauriges Beispiel dafür, wie schnell jemand aus der Gesellschaft ausgeschlossen werden kann, wenn er nicht den etablierten Vorstellungen entspricht.

Das Schlimme daran ist, dass das eigentlich Ziel der Moral - nämlich das Zusammenleben zu stärken - vollkommen verloren geht. Statt Gemeinschaft und Solidarität zu fördern, verursacht diese pervertierte Moral Spaltung, Angst und Misstrauen. Es ist an der Zeit, dass wir uns besinnen und uns fragen, ob dieser Weg wirklich der richtige ist.

Besser wäre eine Gesellschaft, in der jeder das Recht hat, seine Meinung frei zu äußern, ohne Angst vor Repressalien haben zu müssen: quasi eine Gesellschaft, die der ursprünglichen Idee der Moral gerecht wird. Lasst uns dafür einstehen und uns gegen diejenigen wehren, die Moral als Waffe missbrauchen.

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Es wäre übrigens nicht das erste Mal, dass Sozialtechnologie oder soziale Phänomene zu Waffen umgeschmiedet werden:

- Tyranny Through Weaponized Bureaucracy, https://www.youtube.com/watch?v=0YRMajzRKU8

- Weapons of Mass Migration, https://www.amazon.de/Weapons-Mass-Migration-Displacement-Coercion/dp/0801448719

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