Selbst denkend
Selbst denken: Das klingt selbstverständlich. Dennoch scheint das vermeintlich Einfache gar nicht so leicht zu sein. Jeder von uns ist geprägt durch seine Umgebung, seine Erlebnisse und das, was wir täglich hören und sehen.
Leider werden unsere ureigenen Gedanken oft verdrängt, fehlgeleitet oder einfach ersetzt durch Meinungsmache. Medien, die nur Tatsachen berichten sollten, ohne zu werten, müssten dazu dienen, eine eigene Meinungsbildung zu ermöglichen. Stattdessen servieren sie vorgefertigte Meinungen und Stimmungen und fördern das Schubladendenken.
Das haben viele von uns stark verinnerlicht, sodass die Unterscheidung zwischen wertfreier Berichterstattung und PR oder Propaganda sehr schwerfällt.
Konditionierung und Reizüberflutung
Menschen tun Dinge. Und die meisten davon instinktiv richtig. Nur werden wir durch unsere westliche Bildung und Konditionierung so geprägt, unsere Instinkte weitestgehend abzulegen. Wir werden konditioniert, dass uns unsere eigenen Wünsche, Träume und Vorstellungen manchmal fremd erscheinen, weil sie nicht in das gewollte Bild des Systems passen.
Die tägliche Flut von Informationen aus Zeitung, Radio, Fernsehen, Internet, Social Media usw. erschwert es uns, uns auf unsere eigene Wahrnehmung und Gedanken zu fokussieren.
Plötzlich halten wir das Unwichtige für besonders wichtig, obwohl es mit unserem Leben nichts zu tun hat. Wir werden bombardiert mit Informationen, die wir gar nicht einordnen und verarbeiten können.
Warum scheint es uns beispielsweise so wichtig, welcher Aktienkurs gestiegen ist oder welchen Verlust ein Konzern im vergangenen Jahr gemacht hat?
Bist du Broker an der Börse oder im Vorstand eines Konzerns? Dann ist eine der beiden sicher relevant für dich. Bist du beides nicht, ist es leider nur unnützes Wissen. Dennoch schaffen es solche belanglosen Informationen in die Nachrichten und werden Menschen als relevant untergejubelt. Das ist nichts anderes als Steuerung der Gedanken. Das passiert aber nicht zufällig.
Das sind nur Beispiele, es funktioniert mit anderen Dingen genauso. Wir nehmen es gar nicht wahr, solange wir nicht bewusst drauf achten.
Medien berichten dramatische Einzelgeschichten - oft aus dem Kontext gerissen-, die durch die Art und Weise der Präsentation dazu führen, dass Konsumenten sie für allgemeingültig halten und diese auf ihr Leben anwenden. In schlimmen Fällen verbreitet sich irrationale Angst und Panik.
Das ist der Versuch der Manipulation unserer Gedanken, um unser Handeln zu steuern. Dies gelingt den Machern der Propaganda stets besser, wie das Jahr 2020 eindrucksvoll zeigte und das Aktuelle weiterhin offenbart.
Mir liegt es hier fern, einzelne Personen zu beschuldigen oder anzuklagen. Warum auch? Es funktioniert, weil wir alle mitmachen und diese Partie mitspielen. Spielt keiner mehr mit, gibt es keine Spielfiguren und das Spiel ist aus: Game Over. Wir können uns alle selbst davon befreien, jeder Einzelne von uns jeden Tag.
Es ist dein Leben. Mache es besonders.
Nicht morgen, sondern heute.
Jeder Mensch ist einzigartig. Wir sind nicht gleich. Dennoch werden wir durch das System dazu gebracht und von klein auf konditioniert, möglichst gleich zu sein: Lerne fleißig in der Schule, um später einen sicheren Job zu haben und genügend Geld zu verdienen, um das Haus und das Auto abzuzahlen und in den Urlaub zu fahren. Den Lebensabend kannst du dann als Rentner genießen. Bis dahin musst du aber diesen Weg bestreiten. Kaum jemand hinterfragt das! Richtig?
In Wirklichkeit ist das allerdings nur eine nett umschriebene Geschichte dafür, sich dem System unterzuordnen und zu dienen. Machst du mit, darfst du als Rentner dann mehr oder minder deine Lebenszeit selbst gestalten.
In Wirklichkeit sind wir aber alle Gestalter und zwar das ganze Leben. Nur bleibt uns durch den vorgegebenen Weg keine oder zu wenig Zeit dafür. Wir halten eben durch, bis wir “dürfen”.
Wir müssen uns dessen nur bewusst werden, unserer eigenen Wahrnehmung mehr Glauben schenken als dem, was uns andere als Wahrheit oder das Richtige verkaufen wollen.
Jeder Mensch hat die Möglichkeit, das Leben zu leben, das er es für richtig hält.
Wo stehe ich?
Ganz einfach: Ich stehe auf meinen eigenen beiden Füßen. Ich gehöre keiner Bewegung, keinem Verein, schon gar nicht irgendeiner Partei. Ich denke selbst und fühle mich auch für mich selbst verantwortlich.
Was ich mir wünsche, ist, dass es immer mehr Menschen schaffen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihrer Intuition statt Institutionen folgen. Vielleicht kann ich dazu inspirieren, dass jeder seinen Weg finden kann.