Was unterscheidet arme Menschen von reichen?
Es gibt essenzielle Eigenschaften, um Erfolg zu haben, reich zu werden und glücklich zu sein: Handeln und Tun. Das Gegenteil scheint offensichtlich Hoffen und Warten zu sein. Aus meinen persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen konnte ich vermehrt feststellen, dass Menschen, die besonders erfolgreich sind, den Drang verspüren, sich zu verwirklichen und gesellschaftliche Konventionen als auch Regeln permanent brechen.
Spreche ich im Folgenden von arm und reich, meine ich das nicht wertend oder gar abwertend. Reichtum kann selbstverständlich unterschiedlich definiert werden, wenngleich ich in diesem Artikel konkret finanziellen Wohlstand meine.
Indoktriniert
Regeln zu befolgen, unauffällig im Strom mitzuschwimmen und die Erwartung von Freunden, Verwandten und Staat zu erfüllen, kann unwahrscheinlich besonderen Reichtum erzeugen.
Aber warum denke ich überhaupt darüber nach? Nun, ich habe in letzter Zeit vermehrt gehört, dass Menschen in meinem Umfeld gerne reich sein möchten, weil sie glauben, dann freier zu sein und selbst über ihr Leben bestimmen können. Vielleicht treibt einige auch der Wunsch, sich alle möglichen teuren Dinge leisten zu können.
Über ausreichend finanzielle Mittel zu verfügen, führt zu persönlichen Freiraum. Ich kann selbst entscheiden, wann und was ich tue. Noch besser ist es aber, ein Modell oder eine Struktur zu haben, die dieses Geld irgendwann mehrt.
Der entscheidende Punkt dabei ist, dass es keine Strategie ohne harte Arbeit dahin gibt. Der Weg selbst ist allerdings schon der erste Schritt der Befreiung aus einem Hamsterrad, in welchem die meisten bewusst oder unbewusst leben.
Ein anderer signifikanter Punkt, der reiche Menschen von armen unterscheidet, ist Autonomie und unkontrolliert zu sein. Arme Menschen neigen dazu, sich spalten und ablenken zu lassen. Sie schauen, was andere haben und was sie auch gerne hätten. Die nutzlose Auseinandersetzung mit Problemen anderer oder mit rechts, links und irgendwelchen Religionen lenkt sie vom Leben und Handeln ab. Die Armen lassen sich wegen Hautfarben oder anderen Weltanschauungen gegeneinander aufhetzen, haben Angst vor Veränderungen, vor denen Politiker mit erhobenem Zeigefinger eindringlich warnen und so weiter. Egal, wer recht hat oder worum es geht: Wenn es dich nicht unmittelbar betrifft, muss es dir egal sein. Ansonsten bindest du deine Energie an etwas, was dir nichts bringt. Diese fehlt dir wiederum, um an deiner Idee, deinem Traum oder Projekt hart und zielstrebig zu arbeiten.
In meinen erfolgreichsten Jahren hatte ich weder Fernsehen, Radio oder Zeitung. 2010 wurde ich von einer lokalen Tageszeitung interviewt, weil sich mein Unternehmen innerhalb kürzester Zeit so prächtig entwickelt hatte. Der Reporter fragte mich, wie mein Unternehmen die Finanzkrise 2008 denn überstanden hätte. Ich schaute ihn verdutzt an, weil ich noch nie etwas davon gehört hatte. Ich erzähle diese Story, weil sie zeigt, dass auch eine Finanzkrise gar keinen Einfluss auf das Business haben muss, auch wenn du nichts davon weißt und dich von Medien und anderen verrückt machen lässt. Ich war so mit dem Aufbau meines Business beschäftigt, dass ich überhaupt keine Zeit und Energie hatte, mir diesen Unfug überhaupt anzuhören. Mit anderen Worten: Meine Energie war richtig kanalisiert.
Reich werden, ohne etwas zu tun
Einige glauben, sie müssten nichts selbst tun und könnten einfach nur so reich werden. Sie glauben den Versprechungen einer neuen Generation von Schurken und Halunken im Internet, die riesige Rendite versprechen, wenn doch nur etwas Geld investiert werden würde. Die Anbieter spielen dabei genau mit dem nicht erfüllten Traum vieler, irgendwo nichtstuend in der Hängematte mit MacBook und einem kühlen Drink am Strand zu liegen und das Geld zu zählen, was andere für sie verdienen. Aber das wäre zu einfach.
Andere glauben, ein Business aufbauen zu können, in dem sie einer Schritt-für-Schritt Anleitung selbst ernannter Lebens- und Businesscoaches folgen und dafür unglaublich hohe Summe ausgeben. Bei der kleinsten Abweichung vom Plan wird die Agentur beim vorprogrammierten Misserfolg sagen, dass man sich ja wohl dann nicht an den Plan gehalten hat. Sie kassieren immer vorher! Warum wohl?
Warum verbeiteten sich diese “Erfolgs”- Agenturen wie Heuschreckenplagen? Ganz einfach: weil sich keiner mehr anstrengen will, um Erfolg zu haben und reich zu werden. Die anderen sollen vordenken und machen. Man kann ausführen und dem Plan folgen. Aber ist es nicht dasselbe, wie für einen Arbeitgeber 9-to-5 zu rackern?
Ich denke, keiner der beiden Wege kann zum Erfolg führen. Bei beiden überlässt du die Arbeit und damit die Anstrengung, die dich zu Glück und Reichtum führt, den anderen. Erfolg bedeutet aber immer harte Arbeit und Schweiß. Die Arbeit musst du selbst verrichten. Mit dem Gefühl, etwas selbst geschafft zu haben, wird sich wiederum das Glücksgefühl einstellen. Hinzu kommt, dass Dinge auf einmal einen Wert bekommen, weil sie nicht einfach so da sind, sondern weil du dich dafür abgemüht hast.
Niemand wird reich, wenn er nichts tut. Das eigene Leben kann jeder nur selbst gestalten und bist damit für Erfolg, Glück und Reichtum selbst verantwortlich.
Negative Energien
Nicht ohne Grund bestehen die Nachrichten fast ausschließlich aus Negativmeldungen. Menschen sollen Angst haben und dadurch in ihrer freien Entfaltung gehemmt werden. Angst und Verknappung werden gezielt eingesetzt, um Menschen arm und damit abhängig und steuerbar zu halten. Wer noch einen sicheren Job hat, der kann doch froh sein, wo doch gerade bei irgendeinem super-duper Weltkonzern so viele Arbeitnehmer entlassen worden sind. Dann lieber weiterbücken, das Maul halten und bis zur Rente durchhalten. Diese Einstellung hat leider ein Großteil der Menschen. Es ist das Resultat aus der Indoktrination in Schule, Ausbildung oder Studium. Von Anfang wird uns klar gemacht, dass es nur diesen einen Weg geben darf. Nämlich den, den der Staat kontrollieren kann. Du kannst wählen, ob du Verkäufer, Arzt oder Feuerwehrmann wirst. Es ist freilich deine Entscheidung. Egal, welche Option du wählst, sie wird keinesfalls zu dem Reichtum und der damit verbundenen Freiheit und Selbstbestimmung führen, von dem Menschen für gewöhnlich in ihrem tiefsten Inneren träumen. Aber alle Optionen sind leider nur Teil eines Systems der Unterjochung. Sind bringen eine unfassbare Limitierung der Selbstverwirklichung mit.
Regeln brechen
Der Ausweg aus diesem Zustand ist sehr simpel. Lass diese dunklen Energien nicht mehr an dich heran! Wie? Verzichte auf Radio, Fernsehen und Tageszeitungen. Da steht nichts Nützliches für dein Leben drin. Es ist egal, ob Benzin teurer wird oder die Ukraine gegen Russland kämpft, wenn du dich selbst verwirklichen willst und deine Idee als Business erfolgreich etablieren möchtest. Sie erzählen dir das nur, dass du eben davon abgehalten wirst. Es liegt bei dir selbst, diese negative Energie an dich heranzulassen oder das Selbstvertrauen zu entwickeln, diese Indoktrination einfach zu ignorieren.
Glaubst du, die ausgesprochen Reichen sind so reich, weil sie jeden Tag pünktlich zur Arbeit gegangen sind und für ein Unternehmen oder eine Institution die Arbeit erledigt haben? Oder weil sie einen tausendfach verkauften Plan einer dubiosen Agentur Schritt für Schritt gefolgt sind? Oder weil sie sich mit medial aufgebauschten Problemen anderer wertvolle Lebenszeit rauben lassen haben?
Ganz sicher nicht. Jeder, der etwas Großartiges erreicht hat, ist seinen eigenen Weg gegangen. Unbeirrt von dem, was andere ihm gesagt haben. Nichts in dieser Gesellschaft ist natürlich: Regeln haben Menschen gemacht, also können Menschen sie brechen und jederzeit neu definieren. Es ist genau das, was uns die Superreichen oder neuerdings auch die Parlamentarier vorleben und vormachen. Sie ergreifen jede Chance und erkennen die Situation, Geschäft zu machen und reicher zu werden, während die Armen paralysiert von medialen Hysterie- und Angstwellen dastehen, jammern und auf Hilfe durch den Verursacher Staat hoffen.
Ach, eines fällt mir noch ein zu deiner Geschichte, dass du erfolgreich in einer Krise warst, von der du nichts wusstest: Das war die Chance der Jugendlichen früher.
Im Rückblick war meine Schulzeit eine Idylle. Ich habe kostenlos gelernt, ich hatte "accountability partner", die mich durch den Lernstoff gezogen haben, ich war versorgt - und so hatte ich Zeit, mich ganz auf meine Hobbies zu konzentrieren.
Ich habe so viele Dinge intensiv gemacht, mich entwickelt und Erfolge errungen, weil ich nicht abgelenkt war. Das Leben auf dem Dorf hat das noch befördert. (Klar, dass meine Eltern mich gewährend haben lassen und ermutigt und auch finanziell gefördert haben, kommt noch dazu.)
Und heute? Mehr Kinder wachsen in der Stadt auf. Dort ist die Ablenkung von Hause aus größer. Dazu noch viel mehr Schule. Und Social Media. Da wundert mich gar nichts mehr.
Du sagst es: Bist du ein Macher oder ein Lacher? :-) Zum Erfolg wird man nicht getragen. Erfolg ist keine Fürsorgeleistung. Erfolg macht man - naja, und braucht auch eine Portion Glück. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort mit den richtigen Skills und der richtigen Idee hilft schon. Deshalb hat auch nicht jeder Erfolgs, der reinhaut. So ist es leider. Es gibt keine Garantie.
Deshalb finde ich wichtig, mit Bescheidenheit zu beginnen. Kleine Ansprüche haben. Dann lässt sich ein Erfolg leichter erzielen, der für weitere Anstrengungen motiviert. Sozusagen eine Selbstbetankung :-)
Und später, wenn sich Erfolg eingestellt hat, hilft eine Portion Dankbarkeit. Damit meine ich ein Gefühl der Freude über das, was gut gelaufen ist, aber letztlich nicht unter Kontrolle gestanden hat.
Aber beides wird nicht kultiviert. Stattdessen: Entitlement. "Mir steht etwas zu - ohne, dass ich mich angestrengt habe!" Zu dumm, wenn das nicht um die Ecke kommt.
Und unmittelbare Belohnung: "Ich gönn mir das. Das habe ich verdient!" zehrt schnell das auf, was man tatsächlich durch Anstrengung erreicht habt. Konsum saugt ab, bevor auch nur ein Hauch von Freiheit erreicht wird.
Ganz zu schweigen von den Arbeitsverhältnissen, die auch bei aller Anstrengung jeden grünen Zweig in unerreichbarer Ferne halten. Ständiger Mangel lässt verzweifeln. In einer Spirale aus Schuld, Scham, Wut dreht man sich in den Boden. Daraus auszusteigen, finde ich ungeheuer schwierig. Aber es hilft natürlich auch nichts, einfach nur "dem System" die Schuld zu geben und nun auf Fürsorge zu pochen.