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Raub? Hm... ich weiß nicht, ob das wirklich passt. Aber es ist schon sehr speziell, wie das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern ist. Bei den Steuern muss ja mindestens auffallen, dass das Verhältnis asymmetrisch ist, weil der Staat die Steuern einseitig ändern kann, ohne gleichzeitig ein "außerordentliches Kündigungsrecht" einzuräumen. Das gibt es ja bei jedem anderen Vertrag: entweder wird ein Vertrag einvernehmlich geändert - oder einseitig und die andere Partei darf aussteigen. Nicht so beim Staat. Mehrwürdig, merkwürdig.

Ich hatte mir dazu hier mal Gedanken gemacht: https://gedankenstrom.blog/p/freiheit-gibt-es-nicht-unter-einer?s=w

Wenn Unternehmenssteuern erhöht werden, dann ist es sogar erschwert worden, das letzte Recht, das des Verlassen des Staates als Form der außerordentlichen Kündigung, wahrzunehmen. Es greift dann eine Wegzugsbesteuerung.

Nicht also die Besteuerung ist räuberisch, würde ich sagen, sondern die Besteuerung ohne "richtigen" Vertrag.

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Wenn es nicht Raub ist, dann ist es Diebstahl. In jedem Fall, so glaube ich, ist es eine räuberische/ erpresserische Handlung. Es gibt kein gegenseitiges Einverständnis. Der Staat setzt voraus, dass sich jeder fügt und die einseitigen Regeln akzeptiert.

Deswegen passt "einseitig" natürlich hervorragend.

Am schlimmsten finde ich nicht mal die Höhe der Steuern (obwohl ich mich schon betrogen fühle), sondern die Seöbstverständlichkeit wie sie genommen werden und vor allem die Intransparenz in der Verwendung.

Es ist eine Umkehrung der Schuld und natürlich eine unglaubliche Veruntreuung und Missbrauch von Geldern. Ich möchte beispielsweise nicht einen Cent in Kriege und die daraus resultierenden Morde geben. Aber kann ich mich dagegen wehren?

Deutschland fördert auch China. Warum? Dort ist ein brutaler Diktator am Werke.

Es wird nie gerecht sein, solange der Staat keinen klaren, abgegrenzten, ausschließlich seinen Bürgern dienlichen Rahmen knallhart vorgegeben bekommt.

Der Staat hat zu viel Leine und kann sich selbst bedienen. Was dabei raus kommt, sehen wir täglich.

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