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Mir gefällt der Vergleich mit dem real existierenden Sozialismus sehr gut. Es ist eben eine Sache, wie etwas sein sollte und wie es am Ende ist.

Wenn ich der Idee der Demokratie grundsätzlich etwas Gutes unterstelle, muss ich sie dennoch weltweit als gescheitert sehen. Zu groß scheint die Versuchung, als Repräsentant persönliche Vorteile aus der Position zu ziehen und damit mehr an der Machterhaltung als an Menschen interessiert zu sein.

Aus meiner Sicht kann Demokratie nur funktionieren, wenn Repräsentanten rotieren und ein Bezug zur Region besteht. Die Rolle des Staates müsste auch näher betrachtet werden. Der Staat ist mir zu stark, bevormundend und einengend geworden. Das könnte sich aber durchaus mit deinen Vorschlägen auflösen.

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Und es hat alles seine Zeit. Die repräsentative Demokratie wie sie nach WK2 implementiert wurde, war vllt damals ein passendes Werkzeug, um etwas herzustellen: es gab einen Nagel und die rDemokratie war ein Hammer. Passt.

Seitdem hat sich aber viel verändert, in der Politik wie in der Welt drumherum. Die Demokratie-Implementation dem nicht anzupassen, lässt ihre Wirkung verfallen bis zur Fassade. Dem ist gegenzusteuern. (Was natürlich keiner, der schon in Berlin sitzt, will. Die sind ja Fassadendemokratiegewinnler.

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