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Ja, die Zeichen stehen auf Sturm. Ich war vor kurzem in meiner alten Heimat, der Oberlausitz, In dieser verlassenen Ecke Deutschlands brodelt es gewaltig. Alle wundern sich, warum gerade dort AfD & Co so stark sind. Dabei tragen Deutschland und Europa aktiv dazu bei. Nur ein Beispiel: In den grenznahen Orten gibt es viele Tschechen, die sich angesiedelt haben. Sie beziehen Harz IV, so wie es die EU erwartet. Tja, und dann stellen sich der Tscheche vor den deutschen Arbeitnehmer, der trotz Job finanziell auf dem Zahnfleisch kaut, und erzählt ganz offen dass er jetzt 2 Wochen nach Liberec zum Arbeiten geht.

Ich habe mit einem ehemaligen Schulkameraden geredet, der sich sicher ist, dass eine Art Aufstand nicht mehr allzu weit weg ist. Die Politik suhlt sich bei der Eröffnung der Teilstrecke einer Landstrasse, während ganze Ortschaften dem Verfall preis gegeben sind.

Lieber Ralf, ich stimme dir nicht in jedem Detail vollkommen zu, aber generell hast du gute Argumente. Wir werden uns verabschieden dürfen von einem "es wird so sein, wie es immer war". Eigentlich wäre es an der Zeit, dass ein Supervulkan ausbricht und die ganze Menschheit ausrottet, mitsamt jedweder Religion und Gesellschaftsordnung. Für den Planeten wäre es jedenfalls das Beste.

Viele Grüße von Norwegen nach Bulgarien :)

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Ich wundere mich nicht, dass die AfD da so stark ist. Ich wundere mich auch nicht darüber, dass die AfD überhaupt Zulauf hat. Sie ist für mich eine konsequente Entwicklung angesichts steigenden Frustes. Dass es "nur" die AfD gibt und nichts weiter passiert, wundert mich ein bisschen. Alle noch so zahm in Deutschland.

Aber genau deshalb gibt es eben die Einschränkungen: damit sich das, was sich entladen könnte, noch nicht entlädt. Statt zu entschärfen, wird die Bombe eingegraben. Aber nicht tief genug. Ein Endlager ist nicht in Sicht :-D Deshalb muss die Energie gedeckelt und abgelenkt werden.

Ich sehe aber auch ein Problem bei denen, die sich beklagen. Sie behindern sich selbst durch ihre Immobilität. Die Tschechen sind offensichtlich mobil: sie haben ihr Schicksal in die Hand genommen im Rahmen des Legalen. Mehr interessiert sie nicht. (Und wenn es etwas illegal ist, aber sie nicht bestraft werden, macht es ihnen auch nichts.) Genauso nehmen Ukrainer oder Afrikaner ihr Schicksal in die Hand: sie gehen weg, wo es ihnen nicht gefällt.

Aber der Oberlausitzer, der will sich nicht bewegen. Er pocht da, wo er sitzt, auf sein Recht. Und wenn nix passiert, wenn andere ihm nicht helfen, dann ist er sauer. Verständlich - aber nicht zielführend, wie man sieht. Da fehlt die Mobilität. Warum geht der Oberlausitzer nicht woanders hin, wo es ihm mehr taugt? Ja, dafür muss er einen Preis zahlen. Aber zahlt ja immer einen. Die Frage ist, was er gewinnen kann und ob der Preis am Ende womögl niedriger als der heutige ist.

Dass die Menschheit weg muss, sehe ich nicht. Der Natur, der Erde ist sie sowieso egal. Die einzelnen Menschen sind "im Grunde gut". Man muss sie nur ihr Ding machen lassen. Womit ich wieder beim Thema Freiheit bin. Mehr Freiheit, weniger staatliche Gängelung.

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