Eine spannende Frage. Als Unternehmer denke ich auch mal nach, was mir einfällt. Oder bin ich überhaupt Unternehmer?
Ohne Blick in Duden oder Wikipedia definiere ich mal:
Unternehmer: Jemand der wirtschaftlich selbstständig agiert. Er ist nicht angestellt. Allerdings: Dann wäre ja jeder Selbstständige Unternehmer. Das fände ich aber zu undifferenziert. Insofern gehört für mich noch dazu: Unternehmer ist, wer selbstständig ist und (!) Angestellte hat. Die Unternehmensform - GbR oder GmbH usw. - ist dafür unerheblich. Wer keine Angestellten hat, ist lediglich selbstständig.
Insofern: Hat deine Freundin wirklich nach Qualitäten für Unternehmertum gefragt oder nur für die Selbstständigkeit?
Und was ist Erfolg? Im Rahmen wirtschaftlicher Tätigkeit ist Erfolg sicherlich eine positive finanzielle Bilanz. Auf welchen Zeithorizont man die rechnet, ist jedem selbst überlassen. Aber langläufig würde ich mal annehmen, dass von Erfolg eigentlich nur bei einer einer mehrjährigen Existenz gesprochen werden kann. (Wer im ersten Jahr viel verdient und im zweiten Pleite ist, ohne das gewollt zu haben, ist nicht erfolgreich gewesen.)
Was braucht es für persönliche und fachliche Qualitäten? Den Willen zum Risiko inkl. Bewusstsein der Selbstverantwortung sehe ich da auch ganz oben auf der Liste. Wenn es wirklich ums Unternehmertum geht, dann auch noch den Willen zur Übernahme von Verantwortung für abhängig Beschäftigte. (Den habe ich zum Beispiel nicht. Deshalb bin ich nur selbstständig und nicht (mehr) Unternehmer.)
Was darüber hinaus? Fokus. Ja, den auch. Weil da ja keiner ist, der einem aufs Erfolgspferd hilft, braucht es Durchhaltevermögen. Je klarer ist, wofür das aufgewandt werden soll, desto besser. Selbstständigkeit ist nichts für Nebenbei - außer sie ist wirklich ein Hobby.
Außerdem noch eine gewisse Breite im Grundverständnis von Verkauf, Marketing, Steuern.
Und wie wäre es mit einem Interesse/Gespür für den Markt? Wer selbstständig ist (gar Unternehmer), der ist verantwortlich für Werte, Vision, Mission, Ziele, Strategie.
Auch eine gewisse Bescheidenheit finde ich angebracht. Wer bescheiden ist, kann Durststrecken länger durchstehen. Arroganz und Gier sind dem Erfolg abträglich.
Schließlich: Verlässlichkeit. Ja, ich glaube, dass Verlässlichkeit eine Tugend ist für alle Selbstständige. Sie sollten sie selbst liefern und von anderen einfordern. Verlässlichkeit ist die Grundlage für Vertrauen. Und Vertrauen ermöglicht höhere Effizienz. Wer würde die nicht mögen? ;-)
Eine spannende Frage. Als Unternehmer denke ich auch mal nach, was mir einfällt. Oder bin ich überhaupt Unternehmer?
Ohne Blick in Duden oder Wikipedia definiere ich mal:
Unternehmer: Jemand der wirtschaftlich selbstständig agiert. Er ist nicht angestellt. Allerdings: Dann wäre ja jeder Selbstständige Unternehmer. Das fände ich aber zu undifferenziert. Insofern gehört für mich noch dazu: Unternehmer ist, wer selbstständig ist und (!) Angestellte hat. Die Unternehmensform - GbR oder GmbH usw. - ist dafür unerheblich. Wer keine Angestellten hat, ist lediglich selbstständig.
Insofern: Hat deine Freundin wirklich nach Qualitäten für Unternehmertum gefragt oder nur für die Selbstständigkeit?
Und was ist Erfolg? Im Rahmen wirtschaftlicher Tätigkeit ist Erfolg sicherlich eine positive finanzielle Bilanz. Auf welchen Zeithorizont man die rechnet, ist jedem selbst überlassen. Aber langläufig würde ich mal annehmen, dass von Erfolg eigentlich nur bei einer einer mehrjährigen Existenz gesprochen werden kann. (Wer im ersten Jahr viel verdient und im zweiten Pleite ist, ohne das gewollt zu haben, ist nicht erfolgreich gewesen.)
Was braucht es für persönliche und fachliche Qualitäten? Den Willen zum Risiko inkl. Bewusstsein der Selbstverantwortung sehe ich da auch ganz oben auf der Liste. Wenn es wirklich ums Unternehmertum geht, dann auch noch den Willen zur Übernahme von Verantwortung für abhängig Beschäftigte. (Den habe ich zum Beispiel nicht. Deshalb bin ich nur selbstständig und nicht (mehr) Unternehmer.)
Was darüber hinaus? Fokus. Ja, den auch. Weil da ja keiner ist, der einem aufs Erfolgspferd hilft, braucht es Durchhaltevermögen. Je klarer ist, wofür das aufgewandt werden soll, desto besser. Selbstständigkeit ist nichts für Nebenbei - außer sie ist wirklich ein Hobby.
Außerdem noch eine gewisse Breite im Grundverständnis von Verkauf, Marketing, Steuern.
Und wie wäre es mit einem Interesse/Gespür für den Markt? Wer selbstständig ist (gar Unternehmer), der ist verantwortlich für Werte, Vision, Mission, Ziele, Strategie.
Auch eine gewisse Bescheidenheit finde ich angebracht. Wer bescheiden ist, kann Durststrecken länger durchstehen. Arroganz und Gier sind dem Erfolg abträglich.
Schließlich: Verlässlichkeit. Ja, ich glaube, dass Verlässlichkeit eine Tugend ist für alle Selbstständige. Sie sollten sie selbst liefern und von anderen einfordern. Verlässlichkeit ist die Grundlage für Vertrauen. Und Vertrauen ermöglicht höhere Effizienz. Wer würde die nicht mögen? ;-)