Die Menschheit war niemals wirklich frei. Zumindest nicht in den letzten Jahrzehnten, Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden. Bis vor zwei Jahren war ich der Illusion verfallen, frei zu sein. Ich sah die offensichtlichen Tatsachen der Unfreiheit einfach nicht, oder wollte sie zumindest nicht wahrhaben. Ich hatte keine Lust und Zeit, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich ohnehin nicht ändern kann. Ich möchte es auch jetzt nicht, sondern einfach mein kleines Leben komfortabel im Rahmen der Möglichkeiten eines modernen Sklaven leben. Aus irgendeinem Grund kann ich aber nicht anders, als über Freiheit und das Ende der modernen Sklaverei nachzudenken. Ich muss auch mir eingestehen, dass ich über Jahre konditioniert war, mich frei zu fühlen, weil mir andere erlaubten, mit dem deutschen Reisepass zu reisen und weil ich mir sündhaft teure Hotels und edles Essen in Sternerestaurants leisten konnte. Es ist der Rahmen, den uns der real existierende Korporatismus bis vor Kurzem noch uneingeschränkt zugestand. Klar, ich könnte es weiterhin tun: In Zeiten des inflationierenden Geldes vielleicht gar keine schlechte Idee. Aber ich will es nicht mehr. Ich will nichts tun, wo andere versuchen werden, mich zu maßregeln. Wie paradox ist es, ein Hotel zu betreten und als Erstes aufgefordert zu werden, das Gesicht zu verhüllen? Warum das alles? Weil es ihnen befohlen wurde. Die Mitarbeiter erhielten die Anweisung von den Vorgesetzten, die Angst haben, ihren Job zu verlieren. Das Management setzt die Anforderungen der Behörden um, damit der Betrieb nicht geschlossen wird. Eine Verkettung, die anderes Handeln nur mit sehr viel Standhaftigkeit und extrem viel Nerven und Kraft möglich machen würde. Es ist einfacher, stillschweigend mitzumachen, als das Risiko in Kauf zu nehmen, am Ende ohne Einkommen dazustehen. Dann lieber die tägliche Tortur, um zu überleben. Es mag überspitzt klingen. Ich denke allerdings, dass es das nicht ist. Es ist die schonungslose Realität. Brutal und ungeschönt. Es ist exakt die Unterdrückung, die ich bereits oft beschrieb. Wir leben das Leben von Sklaven in der tiefen Überzeugung, frei und unabhängig zu sein und selbst zu entscheiden. Ich jedenfalls möchte nichts mehr machen, wo mir Menschen gegenüber stehen, denen man das freie Atmen verboten hat. Es ist die öffentliche Zelebration von Unterdrückung. Und wir tolerieren es und täuschen uns dabei selbst. Die einen tun es, weil sie ihren Job nicht verlieren wollen, die anderen, weil sie nicht auf ihre Gewohnheiten verzichten wollen und weitere, sind leider nur die Opfer staatlicher Angstpropaganda.
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Freie Welt ohne Grenzen
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Die Menschheit war niemals wirklich frei. Zumindest nicht in den letzten Jahrzehnten, Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden. Bis vor zwei Jahren war ich der Illusion verfallen, frei zu sein. Ich sah die offensichtlichen Tatsachen der Unfreiheit einfach nicht, oder wollte sie zumindest nicht wahrhaben. Ich hatte keine Lust und Zeit, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich ohnehin nicht ändern kann. Ich möchte es auch jetzt nicht, sondern einfach mein kleines Leben komfortabel im Rahmen der Möglichkeiten eines modernen Sklaven leben. Aus irgendeinem Grund kann ich aber nicht anders, als über Freiheit und das Ende der modernen Sklaverei nachzudenken. Ich muss auch mir eingestehen, dass ich über Jahre konditioniert war, mich frei zu fühlen, weil mir andere erlaubten, mit dem deutschen Reisepass zu reisen und weil ich mir sündhaft teure Hotels und edles Essen in Sternerestaurants leisten konnte. Es ist der Rahmen, den uns der real existierende Korporatismus bis vor Kurzem noch uneingeschränkt zugestand. Klar, ich könnte es weiterhin tun: In Zeiten des inflationierenden Geldes vielleicht gar keine schlechte Idee. Aber ich will es nicht mehr. Ich will nichts tun, wo andere versuchen werden, mich zu maßregeln. Wie paradox ist es, ein Hotel zu betreten und als Erstes aufgefordert zu werden, das Gesicht zu verhüllen? Warum das alles? Weil es ihnen befohlen wurde. Die Mitarbeiter erhielten die Anweisung von den Vorgesetzten, die Angst haben, ihren Job zu verlieren. Das Management setzt die Anforderungen der Behörden um, damit der Betrieb nicht geschlossen wird. Eine Verkettung, die anderes Handeln nur mit sehr viel Standhaftigkeit und extrem viel Nerven und Kraft möglich machen würde. Es ist einfacher, stillschweigend mitzumachen, als das Risiko in Kauf zu nehmen, am Ende ohne Einkommen dazustehen. Dann lieber die tägliche Tortur, um zu überleben. Es mag überspitzt klingen. Ich denke allerdings, dass es das nicht ist. Es ist die schonungslose Realität. Brutal und ungeschönt. Es ist exakt die Unterdrückung, die ich bereits oft beschrieb. Wir leben das Leben von Sklaven in der tiefen Überzeugung, frei und unabhängig zu sein und selbst zu entscheiden. Ich jedenfalls möchte nichts mehr machen, wo mir Menschen gegenüber stehen, denen man das freie Atmen verboten hat. Es ist die öffentliche Zelebration von Unterdrückung. Und wir tolerieren es und täuschen uns dabei selbst. Die einen tun es, weil sie ihren Job nicht verlieren wollen, die anderen, weil sie nicht auf ihre Gewohnheiten verzichten wollen und weitere, sind leider nur die Opfer staatlicher Angstpropaganda.