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Immer wieder interessant, wie quer Du denkst (und das schon bevor das als Schimpfwort genutzt wurde) - gute Inspirationen allemal!

Für mich beginnt (und möglicherweise endet er auch dort) der Weg zur Freiheit im Inneren, in der Welt, die ich mir kreiere. Nichts hat eine Bedeutung außer der, die ich ihr gebe. Ich entscheide, ob ich mich unfrei fühle, wenn ich Geld für Wasser zahle. Ich kann die Argumente total nachvollziehen und sie sind schlüssig. Aber die Bewertung dessen liegt in mir. Und vielleicht bin ich ja auch der Staat, der all diese Regeln erlässt - auch wenn ich mit diesen im Unfrieden bin ...

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Klar, ob du dich frei fühlst, ist subjektiv. Wenn für dich alles ok ist, könnte es sein, dass ich mich (in deiner Situation) unfrei fühlen würde. Freiheitseinschränkung wird ja nur da empfunden, wo Veränderungsdrang nicht befriedigt werden bzw. wünschenswerte Alternativen gar nicht erst existieren.

Solange du in einem Staat lebst, in dem du wählen darfst, bist du natürlich auch Teil der "Maschinerie", die bestimmt, was ist. Du gibst denen eine Stimme, die zb eine Maskenpflicht entscheiden - oder falls du ihnen keine Stimme gegeben hast, dann akzeptierst du trotzdem die Entscheidung anderer dafür. Deine Zustimmung ist konkludent, wenn du die Maske aufsetzt.

Ich werde allerdings zunehmend sensibel für Freiheit. Mir ist nicht genug, ob im Moment alles ok ist. Ich prüfe, ob ich für weitere Veränderungen in der Zukunft gut aufgestellt bin. Bin ich mobil? Wo ist meine rote Linie? Kann ich einem Übergriff ausweichen? (Dass ich etwas verändere durch Demo oder Aktivismus, scheint mir unwahrscheinlich.) Deshalb finde ich Reflexionen über Freiheit hilfreich, auch wenn derzeit vllt alles ok ist.

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