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Nicht Kapitalismus erzeugt Stress, Geldsozialismus durch Fiatgeld viel eher.

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Der Kapitalismus lebt vom Stress.

Der Kapitalismus erzeugt Stress, weil es ihm förderlich ist.

Der Kapitalismus stellt den Stressregler auf ein für ihn optimales Level ein.

Der Kapitalismus flüstert uns ein, was gut und richtig ist.

Der Kapitalismus hat gelernt, sich selbst zu begrenzen und den Stressregler nicht zu weit aufzudrehen..

Dem Kapitalismus wird jetzt bewusst, dass es auch eine untere Grenze für den Stressregler gibt.

Demnächst wird der Kapitalismus die Stress-Schraube wieder nach oben drehen.

Das klingt wirklich überzeugend. Eine sehr schöne Analyse. Wenn das alles so stimmt, dann wäre es wohl am einfachsten, bei dem Herrn (oder der Frau?) Kapitalismus vorbei zu schauen, um ihm (ihr?) die Meinung zu geigen und um dafür zu sorgen, dass er (sie?) sich in Zukunft nicht mehr so unanständig benimmt. Scheint ein/e übler Geselle/in zu sein. Ich habe ihn (sie?) leider noch nicht getroffen. Aber wenn Sie wissen, wo er (sie?) sich versteckt hält ... Das wäre wirklich sehr hilfreich! Gottverdammich!

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Ja, mal vorbeischauen und die Meinung geigen. Ein schöner Gedanke. Ist zum Glück auch einfach. Dafür muss man nicht mal aus dem Haus. Denn der Kapitalismus ist überall Mitbewohner. Er hat sich eingenistet in allen Köpfen.

Andererseits macht es das schwer, ihm die Meinung zu geigen. Denn man richtet sich dabei an sich selbst.

Am einfachsten wäre wohl eine rote Pille, um aus ihm rauszufallen. Die gibts leider auch nicht in der Apotheke oder in einem Club.

Also muss man sich an den eigenen Haaren aus dem Kapitalismus entfernen. Nicht darauf warten, dass andere sich ändern - der Kapitalismus oder der Kapitalist im Chefsessel oder in der Regierung,. Sich selbst ändern und zurückziehen ist das Gebot der Stunde. Wer es nicht selbst macht, wird nicht weggetragen.

Bei einem urbanen lifestyle ist das natürlich super schwierig. Überall blitzt und blinkt der Kapitalismus verführerisch, verlockend.

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Warum haben die Menschen heute mehr Urlaub als früher?

Weil der Kapitalismus bemerkt hat, dass Menschen im Urlaub mehr konsumieren als zuhause. Also hat er die Urlaubs-Schraube hochgedreht.

Warum haben wir dann nicht noch mehr Urlaub?

Weil der Kapitalismus bemerkt hat, dass bei längeren Urlauben die Konsumkurve nach unten geht. Sein Ziel ist es daher, die Urlaubszeit auf maximalen Konsum hin zu optimieren. Das Optimum liegt bei 30 Tagen im Jahr.

Leider ist es nicht so einfach möglich, den Kapitalismus zu ändern. Das geht nur, wenn wir selbst uns ändern und auf Urlaub verzichten! Das ist freilich super schwierig, wenn man am Schreibtisch sitzt und all die einladenden Palmenstrände und verführerischen Almwiesen auf seinem Bildschirmschoner sieht ...

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Ja, das ist super schwer. In Städten schwerer als auf dem Land. In reichen Staaten schwerer als in armen.

Wer ahnt, dass ihm die Konsumpropaganda belastet, dass das Hamsterrad sich zu schnell dreht, in dem man versucht, ihr zu folgen, der tut gut daran, sich in einer Form des Rückzugs zu üben.

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