Viele Menschen teilen die nostalgische Vorstellung vom Staat als Fürsorger und Bewahrer der Gesellschaft, doch in jüngerer Zeit sehen wir zunehmend, wie diese Illusion bröckelt. Einst vertrauenswürdige Institutionen wirken nun wie trügerische Fassaden, hinter denen sich eine zunehmend zentralisierte Machtstruktur verbirgt. Diese Tendenz erinnert fatal an Nietzsches Vorstellung vom Staat als kaltem, gierigen Ungeheuer, das seine Untertanen verschlingt und dabei ihre Autonomie untergräbt.
Die jüngste globale Gesundheitskrise hat die Spannung zwischen Bürger und Staat auf eine Weise entblößt, die kaum zu übersehen ist. Persönlich habe ich begründete, starke Zweifel daran, dass wir uns tatsächlich in einer so bedrohlichen Situation befanden. Ungeachtet dessen haben die Regierungen weltweit es versäumt, die nötige Subtilität und Umsicht zu beweisen, um den Spagat zwischen dem Schutz der öffentlichen Gesundheit und der Bewahrung individueller Freiheiten zu meistern. Anstatt beidem gerecht zu werden, sind sie in das Extrem der Überregulierung und des Autoritarismus abgerutscht. Der verschärfte Griff des Staates in Form von weitreichenden und entwürdigenden Quarantänemaßnahmen, unverhältnismäßigen Testverfahren und restriktiven Verordnungen hat die Achtung vor dem Individuum und seiner Autonomie tiefgreifend beschädigt. Dieses Szenario legt eine finstere Wahrheit über den Staat offen – seine inhärente Neigung, das Individuum einem kollektivistischen Ideal zu opfern.
Nietzsche warnte uns vor der Tendenz des Staates, das Individuum zu verschlingen. "Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen", sagte er, "und was er auch redet, er lügt – und was er auch hat, hat er gestohlen." Dieses Zitat unterstreicht die inhärente Korruption und Gier des Staates, die ihn dazu führt, die Rechte des Einzelnen zu untergraben.
Larken Rose fügt dieser Argumentation mit seiner Kritik an der illusorischen Legitimität des Staates eine weitere Dimension hinzu. Für ihn ist "der Glaube an die 'Regierung' der gefährlichste Aberglaube", der die Menschen davon abhält, die wahre Natur des Staates zu erkennen.
Diese Perspektiven machen deutlich, dass das Gleichgewicht zwischen individuellen Freiheiten und kollektivistischen Bestrebungen des Staates ins Wanken geraten ist. Der Staat, in seinem Streben nach Kontrolle und Macht, hat das Individuum und seine unveräußerlichen Rechte auf dem Altar des Kollektivismus geopfert. Es ist an der Zeit, dieses Ungleichgewicht zu korrigieren und das Individuum wieder in den Mittelpunkt unserer politischen Überlegungen zu stellen.
In dieser Gemengelage ist es kaum verwunderlich, dass viele Bürger ihr Vertrauen in den Staat verloren haben. Insbesondere die Rolle von Nichtregierungsorganisationen, die eigentlich als Gegengewicht zur staatlichen Macht dienen sollten, betrachte ich mit Skepsis. In der Wirklichkeit agieren sie nicht als demokratisches Korrektiv, sondern als Hebel zur weiteren Zentralisierung von Macht. Ein Beispiel ist die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die durch die dubiose Finanzierung von privaten Geldgebern und Stiftungen in einem ständigen Interessenkonflikt steht. Überraschenderweise stammt nur ein Bruchteil der Gelder direkt von den Mitgliedsstaaten.
Es ist naiv anzunehmen, dass solch private Geldgeber ihre beträchtlichen Summen ohne jegliche Erwartungen investieren. Milliardäre würden nicht zu Milliardären, wenn sie nicht strategisch investierten, um weiteren Profit zu erzielen. Unter dem Deckmantel der Philanthropie liegt eine raffinierte Geschäftsstrategie - eine Investition, die nicht nur finanzielle Renditen, sondern auch Einfluss und Kontrolle über globale Gesundheitspolitik verspricht.
Eine derartige Konzentration von Macht und Einfluss birgt unvorstellbare Gefahren. Sie untergräbt die Autonomie des Individuums und bedroht die Vielfalt der Gesellschaft. Ich erkenne dabei eine inhärente Tendenz der Macht, das Individuum in den Hintergrund zu drängen und so seine Freiheit und Autonomie zu bedrohen.
Larken Rose sagt im Grunde, dass die meisten Menschen glauben, dass die Regierung notwendig ist, weil sie sich nicht vorstellen können, dass irgendetwas Gutes passieren könnte, wenn niemand kontrolliert ist. Diese zentralisierte Kontrolle, die er kritisiert, stellt eine ernsthafte Bedrohung für die individuellen Freiheiten dar. Die zunehmende Zentralisierung der Macht in den Händen einiger weniger Einrichtungen und Akteure erfordert unsere dringende Aufmerksamkeit, denn sie untergräbt das Fundament unserer Gesellschaft.
Die turbulenten Ereignisse und gesellschaftlichen Erschütterungen der jüngsten Jahre haben die Lethargie zerschlagen und offenbart, dass ein blindes Vertrauen in den Staat nicht nur naiv, sondern regelrecht selbstgefährdend ist. Dieses Vertrauen entpuppt sich bereits als einriesiges gesellschaftliches Problem, das den Untergang der individuellen Freiheit in sich trägt. Es ist nicht nur eine Aufgabe, sondern die Pflicht eines jeden freien Menschen, wachsam zu sein und seine Regierung unermüdlich zu hinterfragen.
In diesem Zusammenhang erinnere ich an Nietzsches provokative Bemerkung: "Der Staat ist der kälteste aller kalten Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Mund: 'Ich, der Staat, bin das Volk.'" Wir stehen vor der Herausforderung, das Monstrum des Staates, das unsere Autonomie langsam aber sicher verschlingt, auf den Prüfstand zu stellen.
Nach Larken Rose ist jeder Akt der Regierung eine Bedrohung, nicht nur für Freiheit und Wohlstand, sondern für menschliches Leben selbst. Mit dieser wichtigen Erkenntnis dürfen wir nicht zögern, dem Staat und seinen Auswüchsen mit Misstrauen und Skepsis zu begegnen. Die Freiheit und das Wohlergehen des Individuums stehen auf dem Spiel, und es ist unsere Aufgabe, diese unermüdlich gegen die wachsende Bedrohung durch den Koloss Staat zu verteidigen.
Nietzsches Befürchtungen und Larken Roses philosophische Reflexionen scheinen sich in dieser Entwicklung zu bestätigen. Rose hat den Staat treffend als den größten Feind der Menschheit bezeichnet und die Illusion einer angeblich freiheitlichen Gesellschaft aufgedeckt. Seine Kritik am Monopol der Gewalt, das der Staat innehat, resoniert in der heutigen Zeit besonders stark. Ich jedenfalls bin längst nicht mehr bereit, das autoritäre Gehabe des Staates als gegeben hinzunehmen. Schweigen wäre ein stilles Einverständnis, ein Nicken zu den Mechanismen und Prozessen, die unsere individuellen Rechte und Freiheiten kontinuierlich erodieren lassen. Ich sehe es als meine Pflicht an, meine Stimme zu erheben und auf die zunehmende Übergriffigkeit des Staates aufmerksam zu machen, vor allem aus tiefer Sorge um die Freiheitsrechte, die uns als Individuen und Gesellschaft ausmachen.
Ich höre oft entmutigende Aussagen wie "Glaubst du wirklich, du könntest etwas ändern?" oder "Wenn du dem Staat nicht vertraust, wem kannst du dann noch trauen?" oder das fast kindliche "Warum sollten sie Böses tun?". Dieses Gutgläubige und Naive spiegelt eine Art Stockholm-Syndrom wider, in dem die Opfer beginnen, ihre Unterdrücker zu sympathisieren.
An diese Stimmen richte ich die Worte von Plato: "Die Strafe, die die guten Menschen zahlen, die sich nicht um öffentliche Angelegenheiten kümmern, ist, von schlechteren Menschen regiert zu werden." Wenn wir zulassen, dass andere uns unsere Macht nehmen, unsere Stimme zum Schweigen bringen und unsere Freiheit einschränken, dann sind wir selbst schuld.
Auf die Frage, wem wir vertrauen sollten, wenn nicht dem Staat, antworte ich mit den Worten des Philosophen Ralph Waldo Emerson: "Vertraue dir selbst: Jedes Herz schwingt zu dieser eisernen Saite: Vertraue auf dich selbst." Dies bedeutet nicht, dass wir in Misstrauen und Paranoia versinken sollten, sondern dass wir lernen sollten, auf unsere eigene Urteilskraft und unser eigenes Gewissen zu hören.
Das kindlich-naive "Warum sollten sie Böses tun?" verdient die ernsthafte Antwort: Weil Macht korrumpiert und absolute Macht absolut korrumpiert. Diese Erkenntnis ist so alt wie die Philosophie selbst. Keine Regierung ist immun gegen diese traurige Wahrheit. Deshalb ist es unsere Pflicht, stets auf der Hut zu sein und niemals blindlings zu vertrauen.
Ich sage nicht, dass jeder Staatsdiener böswillig ist. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass selbst die besten Absichten im Sumpf der Bürokratie und Macht verkommen können. Es liegt an uns, die Wachsamkeit und Entschlossenheit zu bewahren, um sicherzustellen, dass die Regierung zum Wohl des Volkes und nicht zum Nachteil handelt.
"Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet.", Carl Schmitt.
Und wer entscheidet zukünftig über den Ausnahmezustand? Die Antwort steckt hier: https://www.europeantimes.news/de/2023/06/der-einen-globalen-Gesundheitspass-auf-den-Markt-bringt/
Genau! Und das ist der Punkt, der mich sehr nachdenklich stimmt und mir, ehrlich gesagt, auch etwas Angst einflößt. Ich möchte – wie wahrscheinlich die meisten anderen auch – nicht, dass eine fragwürdige und zentralisierte Organisation wie die WHO Macht über meine und die Freiheit jedes Einzelnen erlangt. Wie können wir das verhindern? Benötigen wir eine neue Aufklärung?