Heute möchte ich ausnahmsweise nicht sofort ins Thema einsteigen, sondern die Gelegenheit nutzen, mich bei unseren Lesern zu bedanken. Wir haben das Projekt “Gedankenstrom” am 1.1.2022 gestartet und uns vorgenommen, 4-5 Artikel pro Woche über den Zeitraum des Jahres 2022 zu veröffentlichen.
Heute ist der 1.6. und ich stelle zum Einen fest, wie schnell die Zeit vergangen ist. Fünf Monate sind schon wieder vorüber.
Zum anderen kann ich sagen, dass es viel Spaß macht. Die Anzahl der Leser/ Abonnenten ist von Anfang an recht stabil geblieben, aber nicht signifikant gewachsen.
Daher meine Bitte an alle, die uns regelmäßig lesen und die Beiträge gut finden. Bitte sagt es weiter, damit wir mehr Audienz erhalten. Mit dem Share Button kannst du den Artikel an interessierte Freunde und Bekannte weiterleiten.
Vielen Dank dafür!
In meinem heutigen Beitrag soll es abermals um dieses gefräßige Monster Staat gehen. Vor Kurzem stellte ich mir die Frage:
“Was machen die eigentlich mit meinem Geld?”
Ich werde die Frage nach meinem Verständnis später noch versuchen zu beantworten.
Ich sinnierte vor mich hin und bemerkte, dass Staat und Regierungen Raub und Erpressung perfektioniert und für sich selbst erschreckenderweise legitimiert haben. Sie haben die Opfer und Täterrollen einfach vertauscht. Derjenige, der sich nicht ihrem andauernden Raubzug unterordnet, ist der Verbrecher.
Die Frage, die wir allesamt ständig stellen sollten, ist am Ende: Was tun sie mit dem vielen Geld, welches sie über ihre Finanzämter eintreiben lassen? Mit einem klaren Blick und nüchtern betrachtet, sind das keine Ämter, sondern gewissenlose Geldeintreiber. Aber egal, das tut wenig zur Sache.
Ich frage mich auch, wie es je so weit kommen konnte, dass sich Regierungen einfach bedienen können, ohne transparent zu sein. Sie verhalten sich wie räudige Diebe, die selbst bestimmen, wie viel sie brauchen und für was sie es verwenden. Eines müsste jedem klar sein, dass es keinesfalls fair sein kann, wenn sich jemand an den Früchten des Erfolges anderer großzügig beteiligt, indem er mehr als die Hälfte nimmt.
Sie machen es dennoch sehr geschickt, in dem sie verschiedene Arten von Steuern erfunden haben. Da fällt es nicht gleich auf, wie viel sie in Summe nehmen. Nehmen wir beispielsweise die Einkommenssteuer. Die ist progressiv. Das heißt, je mehr Kohle jemand erwirtschaftet, desto höher wird der zu zahlende Prozentsatz, den ihm abknöpfen. Was aber war genau der Beitrag des Staates oder Finanzamtes am Erfolg der beraubten Unternehmung? Natürlich keiner! Den gibt es nämlich nicht! Sie verhalten sich wie Räuber, die schauen, wo sie sich am meisten holen können.
Mit diesem schon versteuerten Geld - die Erpresser haben bereits ihren Teil- geht der Geschröpfte nun Essen, Shoppen, Tanken usw. und zahlt abermals Steuern. Andere Steuern. Und wieder haben sie es so geschickt gemacht, dass der Großteil davon nichts mitbekommt. In der EU werden immer die Bruttopreise (also Preise inklusive aller Abgaben und Steuern an den Staat) angegeben. Das fällt nicht auf. Der Arbeitnehmer bekommt in der Regel nur wenig von den Abgaben mit, die sein Arbeitgeber in erzwungener "Fürsorgepflicht" für ihn an den Staat weiterreicht. Das Geld, was wir mit unseren Händen und unserem Geist erarbeiten, egal ob als Angestellter oder Selbstständiger, gehört uns nicht! Das ist Fakt!
Es gibt diesen selbstlegitimierten Räuber namens Staats, der frei entscheidet, wie viel davon dir am Ende gehört.
Aber nur solange bis er wieder mehr braucht und es nicht mehr reicht, weil er sich irgendwo verzockt hat. Dann hat er mindestens die folgenden zwei Mittel:
Er erhöht eine existierende Steuer.
Oder er erfindet einfach eine neue Steuerart.
Ernsthaft?! Das halten wir als Gesellschaft für legitim? Wir nehmen es hin und schlucken diese bittere Pille.
Ich frage erneut, wie es so weit kommen konnte, dass das überhaupt so funktionieren kann? Sind wir nicht längst verloren als Diener und Sklaven eines korrupten Systems? Oder stehen wir vielleicht vor einem großen Umbruch, weil sie schon zu weit gegangen sind? Wann wird es auch für den Durchschnittsbürger nicht mehr zu ertragen sein? Vielleicht, wenn die Heizungen abgestellt sind, weil der Staat entschieden hat, kein Öl und Gas mehr zu importieren? Ich weiß es nicht.
Der Kern des Problems sind nicht die Steuern an sich, sondern in welcher Art und Weise der eine (Staat) nimmt und der andere (Bürger) dazu gezwungen wird. Ich glaube nicht, dass eine Gemeinschaft funktionieren kann, ohne dass es eine Art Gemeinschaftskasse gibt, die für gemeinschaftliche Belange genutzt wird. Und natürlich muss jeder, der von der Gemeinschaft partizipiert, etwas beitragen. Aber das ist eben etwas vollkommen anderes, als die real existierenden Staaten es praktizieren.
In einer gerechten und fairen Welt sähe das nämlich so aus:
Die Aufgaben des Staates sind klar definiert und betreffen vor allem die Belange ihre Bürger.
Änderungen an den Aufgaben sind nur durch eine Mehrheit zulässig (Direkte Demokratie).
Unternehmer/Unternehmen zahlen einen fixen Beitrag zur Finanzierung gemeinschaftlicher Belange. Der Staat ist nicht länger am Unternehmenserfolg beteiligt. Dafür gibt es auch keinen Grund.
Angestellte bezahlen einen geringen fixen Prozentsatz auf ihr Einkommen, welchen sie selbst abführen müssen (Entbürokratisierung).
Auf Basis dieses festen Betrages (One Pod) kann der Staat seinen Haushalt planen und schauen, wie er seine klar definierten Zuständigkeiten erfüllen kann. Er müsste dann quasi wirklich haushalten.
Alles, was der Staat tut, muss transparent und für jeden zugänglich sein. Warum? Weil es nicht das Geld des Staates ist, was er ausgibt, sondern das Geld derer, die es ihm treuhänderisch für bestimmte Belange/ Aufgaben überlassen haben.
All das würde eine Unmenge positiver Nebenwirkungen mit sich bringen:
Entbürokratisierung/ keine lästigen Dokumentationen
natürliche Struktur: der Geldempfänger muss dem Gebenden Rechenschaft über die erhaltenen Beträge ablegen und nicht umgekehrt
fixierte Beträge zwingen zum besonnenen, umsichtigen Handeln
keine Gelder für Kriege, Waffen und Pharmariesen
Wir sollten stets bedenken, dass das System in dem wir leben (müssen) von Menschen gemacht wurde. Die Design-Fehler sind ein Erbe aus vergangenen Zeiten. Wenn diese räuberischen Staaten also von Menschen gemacht worden sind, ist ihre Existenz kein Naturgesetz. D.h. nur Menschen können das System verändern.
Wer, wenn nicht wir?
Wann, wenn nicht jetzt?
Raub? Hm... ich weiß nicht, ob das wirklich passt. Aber es ist schon sehr speziell, wie das Verhältnis zwischen Staat und Bürgern ist. Bei den Steuern muss ja mindestens auffallen, dass das Verhältnis asymmetrisch ist, weil der Staat die Steuern einseitig ändern kann, ohne gleichzeitig ein "außerordentliches Kündigungsrecht" einzuräumen. Das gibt es ja bei jedem anderen Vertrag: entweder wird ein Vertrag einvernehmlich geändert - oder einseitig und die andere Partei darf aussteigen. Nicht so beim Staat. Mehrwürdig, merkwürdig.
Ich hatte mir dazu hier mal Gedanken gemacht: https://gedankenstrom.blog/p/freiheit-gibt-es-nicht-unter-einer?s=w
Wenn Unternehmenssteuern erhöht werden, dann ist es sogar erschwert worden, das letzte Recht, das des Verlassen des Staates als Form der außerordentlichen Kündigung, wahrzunehmen. Es greift dann eine Wegzugsbesteuerung.
Nicht also die Besteuerung ist räuberisch, würde ich sagen, sondern die Besteuerung ohne "richtigen" Vertrag.