Und es werden sich viel falsche Propheten erheben und werden viele verführen.
Matthäus 24:11
Das Titelbild dieses Beitrags beschreibt unsere heutige Gesellschaft hervorragend in einem einzigen Bild.
Ich halte es für sehr aufschlussreich und müsste gar nichts weiter dazu schreiben. Denn es ist alles gesagt, denke ich.
Dennoch: Unsere Gesellschaft ist geprägt von Indoktrination getarnt als Bildung und getrieben von Angst durch Propaganda. Wir leben in einem System der immanenten Täuschung.
All die Lügen, die uns als wissenschaftlich bestätigte Wahrheit eingetrichtert werden, dienen dem Zweck, uns gefangen zu halten und zu limitieren. Sie werden jeden Tag durch die Bilder im Fernsehen oder auf längst durch Regierungen und ihre Strippenzieher geenterten sozialen Medien weiter verfestigt: manchmal sehr subtil und schleichend, ein anderes Mal sehr direkt und offensichtlich.
“The American people don´t believe anything until they see it on television.” - Richard M. Nixon
Natürlich ist das kein besonderes Phänomen nur in den USA. Es betrifft die meisten Menschen auf der Erde, die sich selbst als aufgeklärt und zivilisiert wahrnehmen. Sie sehen die schulische Bildung als essenziell und verwechseln das dort vermittelte Wissen mit Intelligenz. Diese Bildung gilt als Eintrittskarte in ein unnatürliches, von der Natur entfremdetes Leben. Die Empfänglichkeit für Täuschung ist antrainiert, weil der Glaube an Autoritäten über Jahre manifestiert wurde. Es ist schwer, sich daraus zu lösen. Es kostet Kraft und Selbstvertrauen, sich der Ketten der Konditionierung zu entledigen. Gleichzeitig ist diese Trennung genau der Schlüssel für das Tor in eine freie Gesellschaft. Ich schreibe bewusst freie und nicht demokratische, weil ich im Konzept der Demokratie genauso wenig den Gedanken der persönlichen Freiheit erkennen kann wie in Autokratien, Monarchien oder Diktaturen. Sie stellen allesamt keine Lösung dar und sind immer wieder gescheitert.
Wenn etwas immer wieder aufs Neue scheitert, brauchen wir es nicht nochmals probieren. Es ist an der Zeit, komplett neu zu denken. Jedes bisherige System, in dem Menschen versuchten ihr Zusammenleben zu organisieren, basiert auf der Idee von Autoritäten. Alle sind im Sinne von Freiheit und Selbstbestimmung damit gescheitert. Keine hatte jemals das Potenzial, selbstbestimmte, freie und erfüllte Menschen hervorzubringen. Es beruhte stets auf der Idee von Unterdrückung. Mal mehr, mal weniger. Mal brutal, mal subtil.
Sie erhalten sich durch die permanente Erzeugung von Angst, die Entfachung von Kriegen, Unterdrückung und Ausbeutung. Dafür müssen unaufhörlich Täuschungen erzeugt und etabliert werden. Das war in allen Epochen so. Nur hat sich vieles in den letzten 100 Jahren verstärkt und vor allem beschleunigt. Gravierend ist, dass wir inzwischen bereitwillig die Kanäle der Manipulation von Gedanken und Verhalten konsumieren, sie uns quasi selbst ins Haus holen: TV (tell a vision), Radio und natürlich Smartphones. Die Indoktrination kennt keine Grenzen mehr. Sie ist allgegenwärtig, aber glücklicherweise damit auch durchschaubarer und sichtbarer geworden.
Wenn ich mit Menschen zusammensitze und spreche und einen derartigen Standpunkt kundtue, werde ich oft mit ungläubigen Augen angeschaut und gefragt: “Aber warum sollten uns Regierungen belügen und täuschen? Das ergibt keinen Sinn.”
Der Grund, warum das immer wieder getan wird, ist viel simpler als die meisten glauben. Die Täuschung führt dazu, dass sich die meisten Menschen in das System bereitwillig einfügen und diesem als Sklaven ein Leben lang unterwürfig dienen. Dabei merken sie selbst nicht einmal, dass sie ihr Leben als Untertan frönen. Das ist das Resultat des Glaubens an Staat, Regierung und vor allem die Knappheit und anhaltend gepredigte Knappheit von Ressourcen. Gerade wegen der immer wieder propagierten Angst vor Knappheit fügen sich Menschen immer wieder freiwillig den Forderungen von Autoritäten und glauben dabei etwas Gutes zu tun, indem sie beispielsweise meinen, durch ein AE-Auto dem Klima weniger zu schaden oder durch das Tragen einer Maske andere vor einem fiktiven Erreger zu schützen. Das ist aber nichts anderes als das Wesen von Täuschung. Der Getäuschte merkt es nicht und ist stets im Glauben, das Richtige oder Gutes zu tun. Das öffnet dem Täuschenden Tür und Tor, seine Agenda ohne Widerstand fortszusetzen. Vor allem hält es ihn aber bereitwillig im Hamsterrad des sogenannten Arbeitslebens und hindert ihn, den 9-to-5 Job einfach hinzuwerfen, das Leben selbst zu gestalten und den eigenen Wünschen und Träumen zu folgen.
Die wenigsten merken (oder wollen es wahrhaben), dass sich an der Gesellschaftsordnung faktisch außer der Bezeichnung nie etwas geändert hat. Es ist wie eh und je: es gibt die Regierenden (Herrscher) und Dienenden. Die Dienenden pressen ihr Leben in die vorgegebene Form, tragen die Last der Steuer, während es die anderen irgendwo mit vollen Händen ausgeben. Durch Indoktrination glauben die Untertanen, es tun zu müssen um erfundene Werte zu erhalten. Sie haben von klein auf die Angst injiziert bekommen, dass wenn sie nicht mitmachen, Schlimmes passieren und zum Beispiel die Demokratie zerbrechen würde. Sie sehen das als Bedrohung, obwohl es tatsächlich für sie nichts bedeuten würden. Die Gefahr ist eine Illusion, die Menschen bewusst auf dem gewünschten Weg halten soll.
Die, die Last tragen, werden immer wieder bedroht, getreten und betrogen. Wenn sie nicht mehr mitspielen, werden sie zu Aussetzigen oder Gejagten. Für Freiheit und Individualismus hat dieses System des Unrechts kein Verständnis. Egal, wie wir das System schlussendlich nennen, solange wir nicht alle auf Augenhöhe agieren, nach Leistung und nicht nach Worten oder Zertifikaten beurteilen und jedem seine Individualität zugestehen, können wir weder von Gerechtigkeit oder Freiheit sprechen. Solange es Mächtige gibt, die anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben und sich ununterbrochen am Verdienst des Einzelnen bedienen, ist das System unbrauchbar. Es besteht keine Chance, so ein von Grund auf falsch konzipiertes System zu verbessern.
Es ist aber nicht die Aufgabe des Systems oder einer Regierung, das bestehende System zu ersetzen. Es ist eine Frage der Erkenntnis des Einzelnen. Denn jeder Einzelne macht dieses System durch seine Bereitschaft zu dienen so wie es eben ist. Aber keiner merkt, dass der Zwang nur durch den Glauben entsteht. Wir leben in einem Gefängnis, das wir uns selbst virtuell gebaut haben und durch unserer tägliches Handeln aufrecht erhalten.
Die Auflösung dieses ohnehin kaputten Systems kann nur vom Individuum durch Verhaltensänderung ausgehen. Jeder von uns muss bereit sein, selbst für sein Leben Verantwortung zu übernehmen. Es ist nicht der Staat, der irgendwas fördern oder Kosten übernehmen muss. Nein! Genau diese Denkweise führt dazu, dass wir ihn weiterhin erhalten und füttern müssen. Wir brauchen aber keine große, kostspielige, immer weiter außer Kontrolle geratende Maschine, die umverteilt.
Was, wenn keiner mehr mitspielt? Was, wenn immer mehr ihr Leben selbst in die Hand nehmen und wir damit die Institution Staat, wie wir sie kennen, zum Einsturz bringen? Was, wenn wir uns auf dieser Erde frei bewegen und sie selbst weiter erforschen können, ohne dass uns beispielsweise jemand verbietet, die Antarktis zu erkunden? Stellen wir dann möglicherweise fest, dass es gar keine Knappheit an Resourcen gibt, sondern das wir nur getäuscht werden, um untertänig zu bleiben? Wir können es nur erfahren, wenn wir die Limitierungen durch Staaten und Regierungen loswerden.
Regierungen und ihre Vassallen sind stets bemüht, die Menschen klein zu halten und dienen zu lassen. Westliche Gesellschaften unterscheiden sich nicht von Hühnern in riesigen Freilandfarmen. Sie dürfen sich im vorgegebenen Gehege frei bewegen und müssen dafür ihre Abgaben leisten. Im Gegenzug werden sie von ihren Vorgesetzten vor der imaginären Gefahr von außen beschützt. Sie sind sogar noch dankbar dafür, dass sie ein so tolles Gehege haben. Anderswo ist es schlechter und gefährlicher. So denken viele Menschen und tauschen ihre Träume gegen die vermeintliche Sicherheit, die ihnen ihre Regierenden aufzwingen.
Sind wir alternativlos? Ich denke nicht! Wie oben schon gesagt, müssen wir begreifen, dass wir all das, was wir haben, täglich durch unser Verhalten mitgestalten. Dienen wir bedingungslos und nehmen alles hin, in dem wir den Visionen, die sie uns ständig verkünden, Glauben schenken und nichts mehr in Frage stellen, weil im Trott des Alltags zu sehr mit der Pflichterfüllung beschäftigt sind, dann plätschert das Leben einfach so an uns vorbei. Gestalten und verändern können wir damit nichts.
Ich sehe den einzigen Ausweg in der Erschaffung einer neuen offenen Welt, in dem die Selbstverantwortung in den Mittelpunkt rückt. Wir brauchen ein neues Bewusstsein, in dem uns klar wird, dass es nicht die anderen sind, die für alles, was nicht funktioniert, die Schuld tragen. Wenn die Strompreise explodieren, dann ist der Russe schuld, weil die Medien die Masse genau darauf gelenkt haben. Sie finden immer einen anderen Schuldigen, für das Versagen oder bewusste Fehlverhalten der Regierenden. Manchmal ist es dann der willkommene Anlass, andere Länder zu bekriegen. Genau das ist aber ein Beleg dafür, dass wir - egal wie wir unsere Gesellschaftsform gerade bezeichnen- keine Entwicklung in eine bessere Welt gemacht haben. Wir befinden in alten Strukturen, die von Intrigen, Täuschungen und Krieg geprägt sind.
Lösen können wir das nur, wenn immer mehr die Täuschung erkennen, aufhören den falschen Propheten zu folgen und ihr Leben komplett selbst in die Hand nehmen. Abstrakt betrachtet ist der Weg in den Individualismus mit Selbstverantwortung ein Weg in eine dezantralisierte Welt. Dezentralisierung ist meiner Ansicht nach der Schlüssel für Freiheit.
In ergreifende, aufrüttelnde Bilder hat das die aktuelle Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“ (Netflix) gefasst. Ich finde sie hochaktuell. Die Propaganda, der Jubel, die Naivität, der Gehorsam, das Draufgehen, der Egoismus, die Arroganz… all das heute unverändert. Und wenn man dann hinter die Fassade des Narrativs schaut.. Es ist zum Weinen mit den Menschen, den Lemmingen, den Schafen - die sich für schlaue Füchse und coole Katzen halten. Leseempfehlungen: „Big Business mit Hitler“ (Pauwels) und „Fremdbestimmt“ (Schulte). Beides überreich an Quellen, die eine andere als die übliche gute Nacht Geschichte der Schule und Leitmedien erzählen.