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In ergreifende, aufrüttelnde Bilder hat das die aktuelle Verfilmung von „Im Westen nichts Neues“ (Netflix) gefasst. Ich finde sie hochaktuell. Die Propaganda, der Jubel, die Naivität, der Gehorsam, das Draufgehen, der Egoismus, die Arroganz… all das heute unverändert. Und wenn man dann hinter die Fassade des Narrativs schaut.. Es ist zum Weinen mit den Menschen, den Lemmingen, den Schafen - die sich für schlaue Füchse und coole Katzen halten. Leseempfehlungen: „Big Business mit Hitler“ (Pauwels) und „Fremdbestimmt“ (Schulte). Beides überreich an Quellen, die eine andere als die übliche gute Nacht Geschichte der Schule und Leitmedien erzählen.

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„Im Westen nichts Neues“ habe ich auch erst vor paar Tagen gesehen. Wie du es sagst: alles unverändert. Die größte Gefahr für die Freiheit sind der blinde Gehorsam und die fehlende Erkenntnis, dass eine Gesellschaft, die hierarchisch aufgebaut ist und aus Machthabern und Dienern besteht, niemals frei sein kann. Es sind vollkommen unterschiedliche Konzepte, die sich nicht vereinen lassen.

So sehr ich mir wünsche, dass die bestehenden Strukturen aufgelöst und durch freie, selbstbestimmte Menschen abgelöst werden, so wenig kann ich mir vorstellen, dass das jemals passieren wird.

Ich denke, die Dosis der Indoktrination gepaart mit der Bequemlichkeit und der fehlenden Bereitschaft, Verantwortung für sich zu übernehmen, ist bei den meisten zu groß.

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Ich sehe da auch auf absehbare Zeit kein Entrinnen. Womögl muss sogar konstatiert werden, dass der Mensch eine Sackgasse der Evolution ist. So funktioniert es einfach nicht. Es fehlt ihm jedes Maß.

In kleinen Gemeinschaften, bei denen die persönliche Bindung hoch ist u alle skin in the game haben, kann es gehen, solange es egal ist, was sie ihrer Umwelt antut. Aber sobald Gemeinschaften über eine gewisse Größe wachsen und Nachhaltigkeit notwendig wird, fehlen dem Menschentier schlicht die eingebauten Sicherungen. Dass das mit „Software“ (Kultur) verlässlich kompensiert wird, ist nicht unmöglich, aber wenig verlässlich. Je größer die technologischen Möglichkeiten, desto wahrscheinlicher eine Selbstvernichtung.

Vielleicht ist das der Grund, warum wir nichts von Außerirdischen hören😁 Entweder, sie waren so wie wir - und konnten sich nur auslöschen. (Scifi Geschichten zeichnen Aliens ja auch immer nach dem Bild des Menschen. Ich glaube nicht, dass das so skaliert mit der Ausbeutung, dass man interstellare Raumfahrt lauffähig bekommt.)

Oder Aliens kriegen die Kurve zur Nachhaltigkeit. Dann expandieren sie einfach nicht und sind still.

Die Erde, das Universum interessiert es jedenfalls nicht, was mit den Menschen geschieht. Es ist einerlei, ob dieser Evolutionszweig demnächst abstirbt.

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