Spot on! Beobachte ich schon lange mit Interesse beim Buchhandel als einer Händlersparte, sogar der, mir der amazon angefangen hat. Ich habe kein Mitleid mit dem stationären Buchhandel.
Klar, ich gehe gern auch mal in eine Buchhandlung. Die Präsentation ist anders als online: ein gewisses Erlebnis. Das Stöbern macht da nochmal anders Spaß. Aber der Buchhändler ist überflüssig. Ich komme in dem show room allein zurecht. Ich brauche auch keine Kärtchen in Büchern mit Empfehlungen des Buchhändlers. Wenn ich mehr wissen will, suche ich das Buch online bei amazon od goodreads raus. Und da bestelle ich es gleich - als digitale Version. Die ist günstiger u gewichtslos.
In 27 Jahren hat der Buchhandel sich nicht bewegt, um auf amazon zu reagieren. Oder, nein, er hat reagiert: Er verkauft jetzt auch noch „Gimmicks“ rund ums Buch. Aber was soll das…
Konsequent wäre, wenn amazon nun show rooms für Bücher im Zusammenhang mit Kaffees eröffnen würde, mit coworking space. Neue Räume für den Rückzug in der Stadt. Bücher zum Anfassen. Alles nur Präsenzexemplare, kein Lager. Wer kaufen will, kauft online bei amazon. Einfach den QR Code scannen. Lieferung in den Laden für einen Rabatt, ansonsten frei Haus.
Die Verlage werden eingeladen, den show room kostenlos auszustatten. Gut organisiert könnte der show room viel mehr Bücher zum Anfassen bieten als eine Buchhandlung.
Buchhändler waren aus meiner Sicht nie inhaltliche Experten. Sie waren reine Händler, also middlemen. Sie haben sich mit Logistik u Lager ausgekannt. Fertig. Aber das braucht man heute nicht mehr. Damit hat sich der traditionelle Buchhandel überlebt. RIP.
Buchverkauf vor Ort macht angesichts von amazon nur Sinn über eine Mehrwert unabhängig von Logistik u Lager. Welcher kann das sein? Ich denke nicht, dass der im Buch steckt. Am Buch verdienen zu wollen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn mehr. Dem gibt es auch nichts nachzuweinen.
Solange Logistik so billig ist, wie heute, kommt der Buchhandle auch nicht zurück.
Das gilt auch für andere Händler. Mit Beschaffung u Lager ist kein Blumentopf zu gewinnen.
Wofür wären Käufer bereit zu zahlen? Für wirklich gute Beratung. Für Reparatur.
Reparatur setzt voraus, dass sie lohnt gegenüber Neukauf. Beratung setzt Unübersichtlichkeit u Unabhängigkeit voraus.
Wenn die Preise weiter steigen, dann kann sich Reparatur wieder lohnen.
Und Beratung sollte entkoppelt werden von Verkauf. Warum nicht bezahlen für Beratung? Das lohnt natürlich nur bei teureren Produkten. Bei Kauf wird der Beratungspreis angerechnet.
amazon plus billigste Logistik sind der game changer. Solange es nicht massiv teurer wird, sich jeden Bleistift nach hause liefern zu lassen, gibt es keine Aufgabe für stationären/lokalen Handel. Das mögliche Vertrauen, das ich in einen Verkäufer (!) haben kann, wiegt die Nachteile nicht auf.
Aber letztlich ist alles eine Wellenbewegung, wie du schon sagst. Der stationäre Handel kommt irgendwann wieder - nur anders. Ehrlicher, klarer, differenzierter glaube ich. Weil dann der Bedarf, den er decken kann, deutlicher ist.
Spot on! Beobachte ich schon lange mit Interesse beim Buchhandel als einer Händlersparte, sogar der, mir der amazon angefangen hat. Ich habe kein Mitleid mit dem stationären Buchhandel.
Klar, ich gehe gern auch mal in eine Buchhandlung. Die Präsentation ist anders als online: ein gewisses Erlebnis. Das Stöbern macht da nochmal anders Spaß. Aber der Buchhändler ist überflüssig. Ich komme in dem show room allein zurecht. Ich brauche auch keine Kärtchen in Büchern mit Empfehlungen des Buchhändlers. Wenn ich mehr wissen will, suche ich das Buch online bei amazon od goodreads raus. Und da bestelle ich es gleich - als digitale Version. Die ist günstiger u gewichtslos.
In 27 Jahren hat der Buchhandel sich nicht bewegt, um auf amazon zu reagieren. Oder, nein, er hat reagiert: Er verkauft jetzt auch noch „Gimmicks“ rund ums Buch. Aber was soll das…
Konsequent wäre, wenn amazon nun show rooms für Bücher im Zusammenhang mit Kaffees eröffnen würde, mit coworking space. Neue Räume für den Rückzug in der Stadt. Bücher zum Anfassen. Alles nur Präsenzexemplare, kein Lager. Wer kaufen will, kauft online bei amazon. Einfach den QR Code scannen. Lieferung in den Laden für einen Rabatt, ansonsten frei Haus.
Die Verlage werden eingeladen, den show room kostenlos auszustatten. Gut organisiert könnte der show room viel mehr Bücher zum Anfassen bieten als eine Buchhandlung.
Buchhändler waren aus meiner Sicht nie inhaltliche Experten. Sie waren reine Händler, also middlemen. Sie haben sich mit Logistik u Lager ausgekannt. Fertig. Aber das braucht man heute nicht mehr. Damit hat sich der traditionelle Buchhandel überlebt. RIP.
Buchverkauf vor Ort macht angesichts von amazon nur Sinn über eine Mehrwert unabhängig von Logistik u Lager. Welcher kann das sein? Ich denke nicht, dass der im Buch steckt. Am Buch verdienen zu wollen, macht aus meiner Sicht keinen Sinn mehr. Dem gibt es auch nichts nachzuweinen.
Solange Logistik so billig ist, wie heute, kommt der Buchhandle auch nicht zurück.
Das gilt auch für andere Händler. Mit Beschaffung u Lager ist kein Blumentopf zu gewinnen.
Wofür wären Käufer bereit zu zahlen? Für wirklich gute Beratung. Für Reparatur.
Reparatur setzt voraus, dass sie lohnt gegenüber Neukauf. Beratung setzt Unübersichtlichkeit u Unabhängigkeit voraus.
Wenn die Preise weiter steigen, dann kann sich Reparatur wieder lohnen.
Und Beratung sollte entkoppelt werden von Verkauf. Warum nicht bezahlen für Beratung? Das lohnt natürlich nur bei teureren Produkten. Bei Kauf wird der Beratungspreis angerechnet.
amazon plus billigste Logistik sind der game changer. Solange es nicht massiv teurer wird, sich jeden Bleistift nach hause liefern zu lassen, gibt es keine Aufgabe für stationären/lokalen Handel. Das mögliche Vertrauen, das ich in einen Verkäufer (!) haben kann, wiegt die Nachteile nicht auf.
Aber letztlich ist alles eine Wellenbewegung, wie du schon sagst. Der stationäre Handel kommt irgendwann wieder - nur anders. Ehrlicher, klarer, differenzierter glaube ich. Weil dann der Bedarf, den er decken kann, deutlicher ist.