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"Die Wahrung unserer Identität ist kein Akt der Rebellion, sondern ein Akt der Selbstverteidigung." - Könnte diesen Satz nicht aber auch jmd unterschreiben, der für die Möglichkeit ist, sein Geschlecht selbst bestimmen zu dürfen und nicht auf binäre Geschlechter festgelegt zu sein? Drückt sich nicht darin ein Ringen um Identität aus: eine gänzlich selbst bestimmte Identität. Endlich!

Du darfst deine Identität aus deinem biologischen Geschlecht ziehen. Aber jmd anderes darf dann eben auch seine Identität aus einem neuen, selbst gewählten, gar fluiden Geschlecht ziehen. Du bist der, "Der mit jedem Burpee wächst"; jmd anderes ist "Das mit seinem Geschlechtswechsel sich näher kommt".

Gehört zu Pluralität nicht auch, sein Geschlecht bestimmen zu dürfen? Oder hört da der Spaß, ähm, die Pluralität auf? Meinungsfreiheit, freie Entfaltung, ja - aber nicht, wenn man dann das Geschlecht wechseln darf?

Du musst deines ja nicht wechseln. Du darfst den Bart behalten und heterosexuell sein. Willst du anderen das denn aber vorschreiben? Bist du dann nicht engstirnig? Du darfst deine Identität aus dem Fundus der Vergangenheit schöpfen - andere mögen lieber kreativer sein. Warum ihnen das verwehren?

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