Inspiriert von Ralfs gestrigen Artikel mit dem Titel “Generation Weihnachtskugel”, den ich für unbedingt lesenswert halte, werde ich mich heute dem Thema Wettkampf und Leistung widmen. Die Metapher “Weihnachtskugel” betrachte ich für einen Teil unserer Gesellschaft sehr treffend, weshalb ich sie nicht zwingend einer Generation zuordnen würde. Ich glaube vielmehr, dass diese Art zerbrechlicher Mensch schon lange “gezüchtet” und geformt wurde. Vieles hat eben dabei mit fehlendem Wettbewerb zu tun.
Soetwas wie mit dem Nichtskönner im Team hab ich in Vorstellungsgesprächen erlebt. Ich habe immer einige Aufgaben gestellt - und regelmäßig für alle Parteien erkennbar schlechte Ergebnisse gesehen. Ich habe das nicht kritisiert, aber gefragt, wie das zur Selbstbeurteilung passt, die ich vor dem Gespräch erbeten hatte. Dort hatten sich alle regelmäßig die Noten 1 u 2 in den erfragten Bereichen gegeben. Die Reaktionen reichten am Ende von Weinen bis zur trotzigen Replik „Soll ich Ihnen jetzt auch mal eine schwierige Frage stellen?“😳😯
Das Hauptproblem war aber nicht die mangelhafte Leistung, sondern die Unfähigkeit, darüber zu reflektieren.
Und noch eines ist mir eingefallen: Es werden bei der Gleichmacherei zwei Dinge vermischt. Das ist nie gut:
1. Unterschiede
2. Urteil
Die Unterschiede sind objektiv: der eine hat seine Figuren eher im Haus als der andere, der eine läuft schneller als der andere, der eine hat einen Penis u mehr Muskelmasse u die andere keinen u weniger. Ist halt so.
Wie werden diese Unterschiede aber beurteilt? Ist das Urteil auf die Sache gerichtet u es folgt ein Korrekturvorschlag? Od ist das Urteil persönlich u ist eine Kritik?
Bei der Korrektur gehts um „du hast…“, bei der Kritik um „du bist…“.
Ich bin dabei, wenn man sich gegen Kritik wendet. Wer beim Spiel verliert, ist kein schlechter Mensch, nicht minderwertig od so.
Aber wenn auch ein Sachurteil ausbleiben muss, dann gehts für mich zu weit. Dann gibt es keine Veränderungsimpulse mehr. Das ist der Gesellschaft nicht zuträglich.
Soetwas wie mit dem Nichtskönner im Team hab ich in Vorstellungsgesprächen erlebt. Ich habe immer einige Aufgaben gestellt - und regelmäßig für alle Parteien erkennbar schlechte Ergebnisse gesehen. Ich habe das nicht kritisiert, aber gefragt, wie das zur Selbstbeurteilung passt, die ich vor dem Gespräch erbeten hatte. Dort hatten sich alle regelmäßig die Noten 1 u 2 in den erfragten Bereichen gegeben. Die Reaktionen reichten am Ende von Weinen bis zur trotzigen Replik „Soll ich Ihnen jetzt auch mal eine schwierige Frage stellen?“😳😯
Das Hauptproblem war aber nicht die mangelhafte Leistung, sondern die Unfähigkeit, darüber zu reflektieren.
Und noch eines ist mir eingefallen: Es werden bei der Gleichmacherei zwei Dinge vermischt. Das ist nie gut:
1. Unterschiede
2. Urteil
Die Unterschiede sind objektiv: der eine hat seine Figuren eher im Haus als der andere, der eine läuft schneller als der andere, der eine hat einen Penis u mehr Muskelmasse u die andere keinen u weniger. Ist halt so.
Wie werden diese Unterschiede aber beurteilt? Ist das Urteil auf die Sache gerichtet u es folgt ein Korrekturvorschlag? Od ist das Urteil persönlich u ist eine Kritik?
Bei der Korrektur gehts um „du hast…“, bei der Kritik um „du bist…“.
Ich bin dabei, wenn man sich gegen Kritik wendet. Wer beim Spiel verliert, ist kein schlechter Mensch, nicht minderwertig od so.
Aber wenn auch ein Sachurteil ausbleiben muss, dann gehts für mich zu weit. Dann gibt es keine Veränderungsimpulse mehr. Das ist der Gesellschaft nicht zuträglich.